ZdK-Präsident Glück: In der aktuellen Pflegedebatte nicht die schwerstkranken und sterbenden Menschen vergessen

Das ZdK erwarte daher von der nächsten Bundesregierung entsprechende Weichenstellungen.

„Die Pflegepolitik wird angesichts des demographischen Wandels in den nächsten Jahren von zentraler Bedeutung sein. Die bislang vorliegenden Konzepte zur künftigen Ausstattung des Pflegesektors berücksichtigen noch viel zu wenig die Situation der schwerstkranken und sterbenden Menschen“, mahnt der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken Alois Glück. „Diese Patientengruppe hat keine starke Lobby. Dabei ist es mit den heutigen medizinischen Erkenntnissen möglich, durch Palliativversorgung und in Hospizen das Leiden schwerstkranker und sterbender Menschen erheblich zu lindern“, so Glück. Das ZdK erwarte daher von der nächsten Bundesregierung entsprechende Weichenstellungen. Der Ausbau einer flächendeckenden und differenzierten Versorgungsstruktur für schwerstkranke und sterbende Menschen müsse ein Schwerpunkt künftiger Gesundheitspolitik in Deutschland werden. In der Pflegepolitik gelte es insbesondere die Situation dieser Menschen in Pflegeeinrichtungen in den Blick zu nehmen und die Palliativversorgung und Sterbebegleitung in den stationären Bereich zu integrieren. „Jeder Mensch muss darauf vertrauen können, dass er in seiner letzten Lebensphase die heute mögliche Unterstützung durch eine qualifizierte Palliativmedizin und Hospizbegleitung erhält“, fordert der
ZdK-Präsident.

Das ZdK hat in seiner Vollversammlung am 26.04.2013 die Erklärung „Leben bis zuletzt – Sterben in Würde“ verabschiedet (http://www.zdk.de/veroeffentlichungen/erklaerungen/detail/Leben-bis-zuletzt-Sterben-in-Wuerde-211p/)* und sich darin zur „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“ bekannt (http://www.charta-zur-betreuung-sterbender.de/tl_files/dokumente/Charta_Broschuere.pdf).

*Der Link ist nicht mehr aktuell, Sie finden die Erklärung nun hier.

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