Synodaler Ausschuss
ZdK begrüßt Willen zur „alternativen Finanzierung“
„Die gute Nachricht ist: Der Synodale Weg geht weiter. Die erste Sitzung des Synodalen Ausschusses soll wie vorgesehen am 10./11. November stattfinden. Nichts anderes haben wir erwartet“, sagt Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). „Die heute aus dem Ständigen Rat der Deutschen Bischofskonferenz bekannt gegebene Tatsache, dass vier Bischöfe den weiteren Gang nicht mitfinanzieren möchten, kann uns von Reformen nicht abhalten.“
"Veränderung muss organisiert werden“, so Stetter-Karp weiter. „Es wäre schlicht undenkbar, dass die konsequente Weiterarbeit auf dem Synodalen Weg am Geld scheitern sollte. Deshalb begrüße ich es sehr, dass trotz des Unwillens von vier Bischöfen, sich den operativen Konsequenzen aus fünf Synodalversammlungen zu stellen, der Ständige Rat das Signal gibt: Es geht weiter! Einer großen Mehrheit der Bischöfe ist es wichtig, dass die Beschlüsse aus den Synodalversammlungen der zurückliegenden drei Jahre so bald wie möglich umgesetzt werden. Dazu zählt nicht nur aus Sicht des ZdK die Arbeit im Synodalen Ausschuss. Der Ständige Rat hat erklärt, es müsse und werde nun nach einem alternativen Finanzierungsmodell gesucht werden.“
Die ZdK-Präsidentin erinnerte an den Beginn des Synodalen Weges: „Es waren die Bischöfe, die 2019 in Einigkeit das ZdK gebeten haben, mit Ihnen diesen Weg zu beginnen. Angesichts des unfassbaren Missbrauchsskandals in den Reihen der Kirche sind wir gemeinsam mit dem Anspruch gestartet, Umbruch und Erneuerung zu organisieren. Offenbar fehlt es bei einzelnen Diözesanbischöfen an Ernsthaftigkeit.“ Präsidium und Hauptausschuss des ZdK würden sich noch diese Woche mit dem Ergebnis aus dem Ständigen Rat befassen, so Stetter-Karp weiter. „Dass eine einstimmige Zustimmung zur Finanzierung des Synodalen Ausschusses dort nicht möglich war, zeigt, dass die ungeteilte Verfügungsgewalt über die Kirchensteuer in den Händen der Bischöfe mit dem heutigen Tag eine Zäsur erfahren hat. Es ist an der Zeit, dass das Kirchenvolk und die Bischöfe endlich gemeinsam über Prioritäten und Verteilungen beraten und dann auch entscheiden.“
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