„Historisch wertiger Bestand“

Forschung zur Zeitgeschichte des ZdK ab sofort in Köln möglich

Zur Zeitgeschichte des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) kann ab sofort wieder voll umfänglich geforscht werden. Das Historische Archiv des Erzbistums Köln macht weite Teile des ZdK-Schriftguts zugänglich. Das Archiv des langjährigen Belegenheitsbistums des ZdK verwahrt dessen Schriftgut der Nachkriegszeit bis ins Jahr 2010. Diese Bestände sind nun über ein Findbuch erschlossen.

„Der Umzug des ZdK-Generalsekretariats von Bonn nach Berlin löste vor wenigen Jahren die Frage aus, wie wir mit unserem umfangreichen Schriftgut verfahren würden“, erklärt ZdK-Generalsekretär Marc Frings. „Wir sind dem Historischen Archiv sowie allen Aktendienstleister*innen, die in einem mehr als dreijährigen Prozess an der Bewertung und Erschließung des Materials gearbeitet haben, dankbar, dass wir nun in Köln einen Ort haben, an dem wir unser Schriftgut bis einschließlich 2010 aufbewahren. Das Material ist professionell archiviert und damit gut zugänglich.“ 

Das Historische Archiv des Erzbistums Köln verwahrt für das ZdK Schriftgut verschiedener Art. Darunter finden sich beispielsweise Sitzungsprotokolle, Beschlüsse und Erklärungen, Schriftwechsel und auch Hörmaterial und Fotos. Ebenso ist reichhaltiges Schriftgut über die Katholikentage zu finden, die das ZdK alle zwei Jahre in Deutschland veranstaltet.

Dr. Ulrich Helbach, der Leiter des Historischen Archivs, spricht von einem „historisch wertigen Bestand“.  Projektarbeit und Fachberatung des ZdK durch das Kölner Archiv hätten „in Kooperation gemündet“. Es sei „ein Glücksfall, dass das ZdK sich permanent um seine Akten so gekümmert hat, dass über die Arbeit dieses Spitzenverbandes wirklich Maßgebliches zu erfahren ist.“

Monsignore Guido Assmann, Generalvikar des Erzbistums Köln, begrüßt es, „dass Forscherinnen und Forscher relevante Überlieferungen verschiedener kirchlicher Vereine und Verbände im Archiv des Erzbistums unter einem Dach nutzen können.“ Nun sei ein weiterer wichtiger Archivbestand hinzugekommen. 

Über die Homepage des Archivs ist das umfangreiche Findbuch zugänglich. Öffnungszeiten des Lesesaals finden sich ebenfalls auf der Homepage.

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