ZdK-Präsident Sternberg zu den Erschütterungen der Ostertage
Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am 10./11. Mai
Terror gegen Christen in Sri Lanka
Als Pervertierung der eigenen und jeder anderen Religion hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, die Berufung der Attentäter von Sri Lanka auf ihren Glauben bezeichnet. „Es darf keine Gewalt im Namen Gottes geben. Wir wollen uns auch weiterhin gemeinsam mit frommen Muslimen der Pervertierung des Islam im islamistischen Terror entgegenstellen. Religionen dürfen nicht Grund für Terror, sondern müssen Medium seiner Überwindung sein“, unterstich er in seinem Bericht zur Lage vor der ZdK-Vollversammlung in Mainz.
„Der Terror gegen unsere Glaubensgeschwister, die das höchste Fest der Christenheit feiern wollten, ist unerträglich. Sie wurden ermordet, weil und während sie ihren Glauben ausübten“; erinnerte der ZdK-Präsident. „Mit ihnen werden viele andere weltweit wegen ihres christlichen Bekenntnisses verfolgt und drangsaliert. Wir alle fühlen uns betroffen und fühlen die Trauer, Ohnmacht und Verzweiflung der Angehörigen, beten für sie und vergessen sie nicht.“
Brand von Notre Dame
Mit Blick auf die Erschütterungen der vergangenen Kar- und Ostertage erinnerte Sternberg auch noch einmal an den Brand der Kathedrale Notre Dame und den drohenden Verlust dieses historischen, kunstgeschichtlichen und religiösen Denkmals ersten Ranges. Er betonte die Dankbarkeit für die große nationale und internationale Solidarität für den Wiederaufbau.
In diesem Zusammenhang wies der Präsident des ZdK darauf hin, dass im laizistischen Frankreich alle Kirchen, die vor 1903 gebaut wurden, vom Staat unterhalten werden. Im Gegensatz dazu könnten die Gläubigen in Deutschland dank ihrer Kirchenbeiträge, der Kirchensteuer, ihre Kirchengebäude selbst pflegen.
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