ZdK-Präsident Sternberg: Organspende muss freiwilliges Geschenk bleiben

Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am 10./11. Mai

In der Debatte um die Neuregelung der Organspende hat sich der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, erneut gegen die doppelte Widerspruchslösung  und für einen Ausbau der geltenden Entscheidungslösung ausgesprochen. „Voraussetzung für die Organentnahme muss weiterhin eine freiwillige Einwilligung des Spenders oder, falls keine Einwilligung vorliegt, die Zustimmung der Angehörigen sein. Die Organspende ist ein freiwilliges Geschenk und muss es bleiben“, unterstrich er in seinem Bericht zur Lage vor der ZdK-Vollversammlung in Mainz.

Ausdrücklich begrüßte Sternberg das Ziel, die Organspendebereitschaft und die Transplantationszahlen zu erhöhen. Das wichtigste Medium hierzu sei das bereits in Kraft getretene neue Gesetz, das die Abläufe in den Kliniken, die Vergütung für Organentnahmen und -transplantationen sowie die Identifikation der Spender verbessere. Dazu gehörte aber auch, die Zahl der zu Lebzeiten dokumentierten Entscheidungen für oder gegen eine Organspende zu steigern. Auf dieser Linie sieht der ZdK-Präsident den Antrag der fraktionsübergreifenden Gruppe um die Gesundheitspolitikerinnen Karin Maag (CDU), Ulla Schmidt (SPD), Christine Aschenberg-Dugnus (FDP) und die Parteivorsitzenden Annalena Baerbock (Bündnis 90 / Die Grünen) und Katja Kipping (Die Linke).

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