ZdK begrüßt Einigung über Grundrente und fordert weitere Schritte gegen Altersarmut

Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am 22./23. November

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) begrüßt den Koalitionskompromiss zur Grundrente. Es sei wichtig, dass die Bundesregierung sich auf dem zentralen gesellschaftspolitischen Feld der Alterssicherung als handlungsfähig erwiesen habe, unterstrich der Vizepräsident des ZdK, Wolfgang Klose, vor der Vollversammlung des Zentralkomitees am Freitag, dem 22. November 2019. Er erinnerte an den Appell der Bundeskanzlerin, die einfachen Leute nicht aus dem Blick zu verlieren. „Diese Menschen wollen ihre Lebensleistung in Beruf und familiärer Sorge anerkannt sehen“, unterstrich Klose. Zugleich dürfe nicht übersehen werden, dass die Probleme der drohenden Altersarmut damit noch nicht gelöst würden. „Es bleibt die Notwendigkeit einer armutsfesten Grundsicherung, die nicht stigmatisiert werden sollte.“

Bei der Grundrente, die eigentlich eine Aufstockrente sei, würden langjährig Versicherte mit unterdurchschnittlichen Rentenanwartschaften begünstigt. Aber nicht alle von einer künftigen Altersarmut bedrohten Gruppen würden zielgenau erreicht. Viele alte Menschen, die auf Grundsicherungsleistungen angewiesen bleiben, könnten von der Neuregelung nur in geringerem Ausmaß profitieren, erläuterte der Vizepräsident des ZdK. Weiterhin mahnte Klose die Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Altersvorsorgepflicht für prekär abgesicherte Selbstständige an.

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