ZdK trauert um Joachim Kardinal Meisner

Mittwoch, 5. Juli 2017 ZdK trauert um Joachim Kardinal Meisner Mit Trauer hat das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) die Nachricht vom Tod des emeritierten Kölner Erzbischofs Kardinals Joachim Meisner aufgenommen.

"Wir trauern mit dem Erzbistum Köln und mit seiner Familie um einen der profiliertesten Kirchenführer unserer Zeit", so ZdK-Präsident Prof. Dr. Thomas Sternberg. "Auf der Grundlage seines starken Glaubens war es ihm sein Leben lang ein Anliegen, Orientierung und, ganz im Sinne seines bischöflichen Wahlspruchs, 'feste Hoffnung' zu geben. Ob in Erfurt, Berlin, Köln oder in der Weltkirche hat er sich stets mit großem Nachdruck für seinen Glauben und seine Überzeugungen eingesetzt, auch wenn dies oft unbequem war. Der Lebensschutz war ihm, mit allen Katholiken in Deutschland, ein besonderes Anliegen, das zu unterschiedlichen Auffassungen in den praktischen Wegen führte."

 

Sternberg erinnerte daran, dass Kardinal Joachim Meisner als Erzbischof der damals noch in zwei politische Systeme geteilten Diözese Berlin den 90. Deutschen Katholikentag 1990 nach Berlin eingeladen hatte, den er dann, inzwischen Erzbischof in Köln, als Gast miterleben konnte. Bereits 1980 war er, ganz zu Beginn seiner Amtszeit in Berlin, Gastgeber des 86. Deutschen Katholikentags. "Kardinal Meisners Lebensweg von Breslau über Erfurt und Berlin nach Köln, vom geteilten zum wiedervereinten Deutschland, ist ein Lebensweg in einer bewegten und einzigartigen Epoche unserer Geschichte. Das ZdK denkt mit großer Dankbarkeit daran, dass seine Einladung nach Berlin den herausragenden Katholikentag 1990, mitten in der  Zeit des für unser Land und ganz Europa so wichtigen geschichtlichen Stunde, möglich gemacht hat", so der Präsident des ZdK. Fest verbunden mit der Erinnerung an ihn bleibe auch der große Weltjugendtag in Köln im Jahr 2005.

 

"Kardinal Meisner hat in seinem priesterlichen Dienst, auch als streitbare Persönlichkeit, stets die Güte und Menschenfreundlichkeit unseres Gottes verkündet. Ich bin sicher, dass er diese nun bei Gott erfahren darf."

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