ZdK-Präsident Sternberg: Religion nicht machtpolitisch instrumentalisieren

Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken am 05./06. Mai 2017

Mit großer Sorge sieht der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg,  die Entwicklung in der Türkei. Nicht nur, weil hier eine demokratische Ordnung geschwächt werde, sondern auch, weil Staatspräsident Erdogan in demagogischer Weise die Errichtung eines autoritären Regimes mit einem islamisch beeinflussten Nationalismus verknüpfe. „Europäischen Widerstand gegen ihn hält er für einen antiislamischen Kampf. So wird Religion machtpolitisch instrumentalisiert“, so Sternberg in seinem Bericht zur Lage vor der ZdK-Vollversammlung am Freitag, dem 5. Mai 2017 in Berlin.

„Wir erleben das  ganz ähnlich in Deutschland, wenn von Einigen ein christliches Abendland mit unchristlichen Thesen beschworen wird“, warnte Sternberg. „Solchen Vereinfachern halte ich entgegen: Das lassen Euch die engagierten katholischen Frauen und Männer nicht durchgehen!“

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