ZdK-Präsident Sternberg gratuliert Prof. Dr. Hans Joachim Meyer

zur Auszeichnung mit dem päpstlichen Gregorius-Orden

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, hat seinem langjährigen Vorgänger im Amt des ZdK-Präsidenten, Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, zur Auszeichnung mit dem päpstlichen Gregorius-Orden gratuliert.

"Wir sind stolz und freuen uns mit Ihnen, dass Sie heute mit dieser hohen Auszeichnung geehrt werden. In herausragender Weise haben Sie die Verbindung von politischem Engagement in Staat und Gesellschaft und ehrenamtlichem Einsatz in unserer Kirche gelebt. Aus einem tiefen Glauben heraus war es Ihnen stets ein Anliegen, die Welt mit der Kirche und die Kirche mit der Welt zu verbinden. Es war ein Glücksfall, dass wissenschaftliche Qualifikation, öffentliches Bekenntnis als katholischer Christ und hohe verantwortungsvolle Tätigkeit in der Politik in Ihrer Person zusammenkamen. Und für uns als ZdK war es ein Geschenk, dass Sie all dies gerade auch in den Dienst des Zentralkomitees gestellt haben." 

Von April bis Oktober 1990 war Prof. Dr. Hans Joachim Meyer Minister für Bildung und Wissenschaft in der einzigen frei gewählten Regierung der DDR, erinnerte Sternberg. Bald danach wurde er Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. Zwölf Jahre hat er dieses Amt ausgeübt. In seiner Kirche hatte er sich unter anderem schon als Mitglied der Pastoralsynode der Katholischen Kirche in der DDR und, in der Zeit der Wende, als Vorsitzender des Gemeinsamen Aktionsausschusses Katholischer Christen in der DDR engagiert. Dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken gehörte er seit November 1990 zunächst als Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses und seit November 1992 als Vizepräsident an. Im Jahr 1997 wurde er zum ZdK-Präsidenten gewählt. Dieses Amt hatte er bis zum Jahr 2009 inne.

"Sensibel und zugleich unerschrocken sind Sie für Ihre Überzeugungen eingetreten, insbesondere wenn Sie gespürt haben, dass Recht verletzt wurde. Ähnlich ist es mit der Meinungsfreiheit. Es gehört zu Ihren Grundüberzeugungen, dass der Mensch frei sein muss in der Mitteilung und Diskussion seiner Überzeugungen. Transparenz ist Ihnen in dieser Hinsicht stets ein hohes Gebot. Dafür haben Sie sich mit Mut, Schlagfertigkeit und  Scharfsinn eingesetzt, gleich ob es um Politik und Gesellschaft oder um unsere Kirche ging.

Sie haben Unschätzbares für unseren Staat und unsere Kirche geleistet, gerade auch für das Zusammenwachsen von Ost und West. Dafür möchte ich Ihnen anlässlich Ihrer Ehrung noch einmal herzlich danken."

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