Realitäten sehen, ohne den eigenen inneren Kompass zu verlieren

Joachim Unterländer zum ZdK-Projekt "Demokratie stimmt!"

Seiner Überzeugung treu bleiben und offen sowie neugierig sein, was aktuelle und wichtige gesellschaftliche Entwicklungen anbelangt, das sind nach Überzeugung von Joachim Unterländer, die Voraussetzungen für einen Politiker.

 

Demokratie heißt für den langjährigen Abgeordneten und Vorsitzenden des Sozialausschusses im Bayerischen Landtag vorrangig auch mitmachen, zuhören, für die Belange und persönliche Anliegen der Menschen offen sein und diese Erfahrungen in den politischen Meinungsbildungsprozess einbringen. "Richtig praktiziert gibt es dazu keine Alternativen", so Unterländer in seinem Statement für das ZdK-Projekt "Demokratie stimmt!" (www.demokratie-stimmt.de). Die Menschen müssten aber auch eingeladen werden zum Mitmachen. Meinungsbefragungen, Bürger- und Volksentscheide und Mitgliederentscheide würden die Politik dazu in Zukunft noch wesentlich stärker herausfordern und beschäftigen.

 

"Demokratie heißt aber auch, im Überzeugungsprozess gegen radikale rechte und linke Positionen vorzugehen und Intoleranz sowie die Verunglimpfung von Andersdenkenden zu bekämpfen. Dies gilt vor allen Dingen für den schrankenlosen Gebrauch von sozialen Netzwerken", so der Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Als Münchner habe ihn besonders das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft, das er  vor 45 Jahren als Jugendlicher mitverfolgen musste, motiviert, ein Leben lang gegen Gewalt und Indoktrination einzutreten.

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