Erzbischof Hollerich: "Neue Fundamente für ein Zusammenleben in Europa legen"

Zweiter Zwischenruf im Wahljahr 2017 von Justitia et Pax

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax, getragen von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), veröffentlicht heute den zweiten Zwischenruf zu aktuellen Fragen im Wahljahr 2017. Bereits zu Monatsbeginn hatten der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier), und der Präsident des ZdK, Prof. DDr. Thomas Sternberg, die Initiative eröffnet.

 

Der zweite Zwischenruf ist ein Interview mit dem Erzbischof von Luxemburg, Erzbischof Jean-Claude Hollerich. Darin fordert er eine Rückbesinnung auf die Römischen Verträge, die vor 60 Jahren die Grundlage für die Gründung der Europäischen Union waren. "Ich hoffe, dass das Jubiläum der Römischen Verträge dabei hilft, wieder neue Fundamente für ein Zusammenleben in Europa zu legen. … Wenn sich die EU nicht weiter entwickelt, dann zerfällt sie wieder, doch das wäre für Europa das Allerschlechteste, was es gibt", so Erzbischof Hollerich.

 

Mit Blick auf die Flüchtlingsarbeit ermutigt Erzbischof Hollerich in seinem Zwischenruf dazu, die damit zusammenhängenden Fragen europäisch zu lösen: "Es ist ganz klar, dass das politische Problem der Flüchtlinge nicht national, sondern europäisch gelöst werden muss. Dazu gehört auch eine starke europäische Stimme in der Außenpolitik, die sich vermehrt gegen die Fluchtgründe einsetzt", betont Erzbischof Hollerich.

 

Hinweise:

Der zweite Zwischenruf von Erzbischof Hollerich ist auf der Internetseite katholisch.de verfügbar.

Die Zwischenrufe sind monatlich auf katholisch.de verfügbar. Außerdem werden diese über den Facebook-Kanal von katholisch.de zur Diskussion gestellt.

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