ZdK-Präsident Sternberg: "Pastorale Unterscheidungen vor Ort ermöglichen"

Er wies auf die große Verantwortung hin, die den Bischöfen, Priestern und allen Gläubigen durch die für die pastorale Praxis eröffneten Spielräume zukomme.

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, hat das nachsynodale Schreiben "Amoris laetitia" als wegweisend für den Dialog der Kirche mit der pluralen Lebenswelt der Gläubigen gewürdigt. "Der in einladender Sprache verfasste, von großer pastoraler Zuwendung zu den Menschen dieser Zeit geprägte Text bietet die Gelegenheit, eine langjährige Entfremdung zu überwinden, ohne vom Ideal der lebenslangen, ausschließlichen und für das Leben offenen Ehe abzurücken", betonte Sternberg heute vor dem ZdK-Hauptausschuss in Bonn.

Er wies auf die große Verantwortung hin, die den Bischöfen, Priestern und allen Gläubigen durch die für die pastorale Praxis eröffneten Spielräume zukomme. "Vor uns liegt nun die herausfordernde Aufgabe, in der Begleitung von geschiedenen und zivil wiederverheirateten Katholiken pastorale Unterscheidungen vor Ort zu ermöglichen", so der ZdK-Präsident.

Der Hauptausschuss kündigte an, dass das ZdK intensiv mit dem außerordentlich ermutigenden Impuls von "Amoris laetitia" weiter arbeiten und damit an den seit Jahren laufenden Diskussionsprozess mit Verbänden und Diözesanräten anknüpfen werde.

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