Protestanten und Katholiken stehen gemeinsam ein für Nächstenliebe in der Öffentlichkeit

Dr. Irmgard Schwaetzer

Dr. Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), appelliert konfessionsübergreifend an alle Christen, stets gegen Hartherzigkeit und Egoismus in der Öffentlichkeit vorzugehen; auch das sei Flüchtlingshilfe. Bezugnehmend auf das Leitwort des 100. Katholikentags "Seht, da ist der Mensch!" unterstrich sie vor der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am Mittwoch, dem 25. Mai 2016, in Leipzig: "Schaut auf den Einzelnen, es gibt gar nicht die Flüchtlingskrise, -massen, -schwemme, sondern immer nur Aishe und Achmed."

Zugleich verwies Schwaetzer auf das ehrenamtliche Engagement, ohne das die aktuelle Lage nicht zu bewältigen sei: "Deswegen der große Dank auch an alle unter Ihnen, die Sie mithelfen, vor Ort, in den Organisationen, mit Geld und Spenden." Es gelte, sich darüber zu freuen, dass Protestanten und Katholiken "vieles gemeinsam tun können".

Das Leitwort lenke den Blick von Katholiken und Protestanten gemeinsam auf Jesus Christus. Schwaetzer wörtlich: "In diesem Jahr beginnt das Reformationsjubiläum, das wir ökumenisch als Christusfest feiern wollen. Dabei gilt es auch, an die Trennungen und Wunden zu erinnern, die durch Reformation und Gegenreformation zwischen uns entstanden sind." Doch noch bevor das Gedenkjahr mit seinen Hunderten von Veranstaltungen beginnt, sollten die gemeinsamen Wurzeln angesehen werden.

Pressemitteilung “Protestanten und Katholiken stehen gemeinsam ein für Nächstenliebe in der Öffentlichkeit” als PDF

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