Prostituiertenschutzgesetz zügig umsetzen

„Ich fordere die Verantwortlichen auf, zügig für Strukturen zu sorgen, die eine konsequente Anwendung des Gesetzes vor Ort ermöglichen“

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, hat die Bundesländer aufgefordert, das im Januar in Kraft tretende Prostituiertenschutzgesetz zügig umzusetzen.

„Ich fordere die Verantwortlichen auf, zügig für Strukturen zu sorgen, die eine konsequente Anwendung des Gesetzes vor Ort ermöglichen“, so Sternberg vor der Vollversammlung des ZdK. „Das Gesetz muss in allen Ländern zügig und durchgängig Anwendung finden, um Prostituierte künftig besser zu schützen und ihren Ausstieg aus der Prostitution zu ermöglichen.“

Sternberg erinnerte auch an die kontroverse Diskussion in der katholischen Kirche um dieses Gesetz. Es sei gut und wichtig, dass das ZdK und eine Reihe von Verbänden diesem unbequemen
Thema nicht ausgewichen seien. Bei einer grundsätzlichen Ablehnung von Prostitution, die ein Angriff auf die Menschenwürde bleibe, habe man sich zugleich für einen verbesserten Schutz von Prostituierten eingesetzt und weitgehend erfolgreich für restriktive Regelungen von Prostitutionsstätten sowie für die regelmäßige Anmeldung und Gesundheitsberatung von Prostituierten ausgesprochen.

Pressemitteilung "Prostituiertenschutzgesetz zügig umsetzen" als PDF

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