Nostra Aetate ist nicht verhandelbar

Die Verhandlungen Roms mit der Piusbruderschaft zur Wiederaufnahme in die katholische Kirche lassen uns aufhorchen und machen uns Sorgen.

Zu jüngsten Berichten über den Stand der Verhandlungen zwischen der katholischen Kirche und der Piusbruderschaft erklärt der Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK):

Die Verhandlungen Roms mit der Piusbruderschaft zur Wiederaufnahme in die katholische Kirche lassen uns aufhorchen und machen uns Sorgen. Aus diesem Anlass erklären wir als Juden und Katholiken: Das entschiedene Ja der katholischen Kirche zur Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils über das Verhältnis zu den Juden (Nostra Aetate 4), dem die Piusbruderschaft ein entschiedenes Nein entgegen setzt, darf auf keinen Fall zur Disposition gestellt oder abgeschwächt werden. Nostra Aetate ist bei diesen Verhandlungen nicht verhandelbar! Denn dieser Konzilsbeschluss markiert die epochale Wende der katholischen Kirche im Verhältnis zu den Juden.

Im Namen des Gesprächskreises „Juden und Christen“ beim
Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)
Prof. Dr. Hanspeter Heinz
Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama

Pressemitteilung “Nostra Aetate ist nicht verhandelbar” als PDF

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