ZdK trauert um seinen ehemaligen Vizepräsidenten Dr. Jürgen Meyer-Wilmes

Das ZdK wird seiner im Gebet gedenken.

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) trauert um seinen ehemaligen Vizepräsidenten und sein langjähriges Mitglied Dr. Jürgen Meyer-Wilmes, der am Donnerstag, dem 8. Oktober im Alter von fast 89 Jahren in Berlin verstorben ist.

Jürgen Meyer-Wilmes war eine der herausragenden Persönlichkeiten des Berliner Katholizismus, gerade in der Zeit, als sein Bistum und seine Stadt noch geteilt waren und als sich mit dem Ende der Teilung die Aufgabe stellte, die Katholiken in Ost und West in Stadt und Bistum zusammenzuführen. Als Vorsitzender des Diözesanrates im Westen der Stadt vertrat er seit 1978 die Berliner Katholiken im ZdK. Von 1986 bis 1992 war er Vizepräsident des ZdK, in dem er sich auch in zahlreichen Kommissionen und Arbeitskreisen engagierte, nicht zuletzt auch in der "Gemeinsamen Konferenz" von Deutscher Bischofskonferenz und ZdK.

Ganz sicher ein Höhepunkt in seinem Wirken für die katholische Kirche in Deutschland war die Vorbereitung und Durchführung des 90. Deutschen Katholikentags in Berlin 1990, den er als Diözesanratsvorsitzender, Vorsitzender des Rechtsträgers und als Mitglied der Leitung maßgeblich mitgestaltet hat. Erstmals konnten hier nach dem 9. November 1989 wieder die Katholiken aus ganz Deutschland teilnehmen, eine Erfahrung, die ihn, der den Bau und den Fall der Mauer in Berlin erleben musste und durfte, auch persönlich tief bewegt hat.

Das Zentralkomitee wird Jürgen Meyer-Wilmes als eine starke, tatkräftige und prägende Persönlichkeit in Erinnerung behalten, die aus einem tiefen Glauben für ihre Kirche eintrat und sich für Versöhnung und gegen Unrecht und Unfreiheit engagierte. Das ZdK wird seiner im Gebet gedenken.

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