ZdK-Präsident Alois Glück zur aktuellen Debatte um die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partner
Zu der Debatte um das Referendum in Irland erklärt der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück:
Zu der Debatte um das Referendum in Irland erklärt der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück:
"Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat in seiner jüngsten Erklärung aus Anlass der Familiensynode die anhaltende Bedeutung und den besonderen Stellenwert der Ehe bekräftigt. Zugleich hat es sich dafür ausgesprochen anzuerkennen, dass auch in Lebenspartnerschaften Werte wie in einer Ehe verwirklicht werden, auch in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. In der Stellungnahme des ZdK zur ersten Umfrage anlässlich der Familiensynode in Rom wurde darüber hinaus darauf verwiesen, dass dies aber nicht eine Gleichsetzung von Ehe und Lebenspartnerschaft und eine Öffnung des Rechtsinstituts Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften bedeute. Dann würde verkannt, dass es mindestens den einen fundamentalen Unterschied gebe: nur die Verbindung von Mann und Frau habe aus sich heraus generatives Potenzial.
Ich selbst habe in der Vergangenheit wiederholt betont, dass ich in der gegenwärtigen Regelung in Deutschland keine Diskriminierung der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften sehe. Die notwendigen, der wechselseitig wahrgenommenen Verantwortung und Unterstützung der Partner entsprechenden rechtlichen Regelungen sind nach meiner Überzeugung in der jetzigen Gesetzeslage gegeben. Die Ehe zwischen Mann und Frau aber hat im Hinblick auf Kinder als die Zukunft unserer Gesellschaft unbestreitbar eine besondere Bedeutung. Dies festzustellen ist keine Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften."
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