ZdK-Präsident Alois Glück fordert umfassendes Konzept gegen Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer

"Wir trauern um die Toten. Die Verzweiflung der Menschen im Nahen Osten und in Afrika beunruhigt uns sehr"

"Das neue Schiffsunglück mit wahrscheinlich mehr als 950 toten Flüchtlingen muss ein Weckruf für uns alle sein, die Staaten, die Politik und die Bürgerinnen und Bürger einer Europäischen Union, die sich als Wertegemeinschaft versteht", mahnt der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, anlässlich der erschütternden Nachrichten aus dem Mittelmeer.

"Wir trauern um die Toten. Die Verzweiflung der Menschen im Nahen Osten und in Afrika beunruhigt uns sehr", unterstreicht er. "Die Europäische Union braucht dringend ein einheitliches und umfassendes Konzept, um der katastrophalen Situation der Flüchtlinge begegnen zu können, die Europa über das Mittelmeer erreichen wollen. Diese muss mit der konsequenten Bekämpfung des skrupellosen Menschenhandels der Schleuser beginnen, die Menschen in ihrer Not ausbeuten und Menschenleben wie einen Wegwerfartikel behandeln."

Darüber hinaus fordert der Präsident des ZdK von der Europäischen Union die Entwicklung einer Afrikapolitik, die die Lebenschancen insbesondere der jungen Generation in den Mittelpunkt stellt. Schnelles gemeinsames Handeln in der EU sei auch dringend notwendig für ein wirksames Rettungskonzept im Mittelmeer und zur Stärkung der Aufnahmebereitschaft in den Mitgliedsstaaten.

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