Thomas Sternberg ist der neue ZdK-Präsident
ZdK beschließt kulturpolitische Erklärung
Mit 110 von 190 abgegebenen Stimmen, bei fünf Enthaltungen, wurde der nordrheinwestfälische Landtagsabgeordnete Professor Dr. Dr. Thomas Sternberg von der ZdKVollversammlung am 18. November 2015 in Bonn-Bad Godesberg zum neuen Präsidenten gewählt.
"Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen und hoffe auf eine gute und vertrauensvolle Kooperation. Sie bringen hervorragende Voraussetzungen für die vor Ihnen liegende Amtsperiode mit", so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx in einem durch Prälat Dr. Karl Jüsten, dem Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe, verlesenen Glückwunschschreiben. Marx vewies folgend auf den im kommenden Jahr stattfinden 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig als große Bereicherung für die Gesellschaft und bat den neuen Präsidenten diesen zu nutzen als "kraftvolles Zeichen der Präsenz der Katholiken in Deutschland."
Sternberg tritt die Nachfolge von Alois Glück an, der sechs Jahre lang die Geschicke des ZdK gelenkt hat. Der scheidende Präsident habe bewiesen, dass das ZdK für die Entwicklung der Kirche "eine ganz wesentliche Bedeutung" habe, betonte Sternberg. "Ich werde den von Alois Glück beschrittenen Weg mit Freude, Dankbarkeit und Stolz weitergehen und mich dafür einsetzen, dass der Dialogprozess zwischen Bischöfen und Laien, der jetzt in Würzburg zu einem ersten Abschluss gekommen ist, weitergeführt wird."
Zugleich dankte Sternberg seiner Mitbewerberin, der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Maria Flachsbarth für ihr Engagement. Flachsbarth hatte 75 Stimmen erhalten.
Der gebürtig aus Grevenbrück im Sauerland stammende Thomas Sternberg studierte nach einer Bäckerlehre Germanistik, Kunstgeschichte und Theologie in Münster, Rom und Bonn, provomierte 1983 in Germanistik und 1988 in Alter Kirchengeschichte. 1988 wurde er Direktor des Franz-Hitze-Hauses. Seit 2001 ist er Honorarprofessor für Kunst und Liturgie an der Universität Münster. Bereits seit 1997 ist er Sprecher für kulturpolitische Grundfragen im ZdK. 2005 wurde er als CDU-Abgeordneter in den nordrhein-westfälischen Landtag gewählt. Sternberg ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.
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