Spitzengespräch von CDU und ZdK
Für beide Seiten haben Ehe und Familie einen zentralen Stellenwert.
Das Präsidium der CDU Deutschlands und Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) sind unter Leitung der CDU-Parteivorsitzenden, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, und des ZdK-Präsidenten Alois Glück am Dienstagabend zu einem Meinungsaustausch zusammengekommen. Neben der aktuellen politischen Lage und den Zielen der deutschen G7-Präsidentschaft standen im Mittelpunkt des gut dreistündigen Gespräches im Konrad-Adenauer-Haus die Flüchtlingspolitik und die Folgen aus den Flüchtlingstragödien auf dem Mittelmeer. Ein weiterer Schwerpunkt des Gespräches war das Verhältnis von Religion und Gesellschaft insbesondere mit Blick auf den Islam. Gesprochen wurde auch über das Thema Sterben in Würde und die Familienpolitik – dies vor dem Hintergrund der im Oktober 2015 im Vatikan stattfindenden Weltbischofssynode zum Thema „Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“.
Beide Seiten waren sich einig, dass die nicht abreißenden Flüchtlingsströme Politik und Gesellschaft derzeit in besonderer Weise herausfordern. Es bestehe tiefe Trauer und tiefer Schmerz über den Tod so vieler Flüchtlinge im Mittelmeer. Aus dem christlichen Glauben erwachse die Verpflichtung, Verantwortung zu übernehmen und Leben zu retten. Rettungsprogramme müssten sofort gestartet werden, um Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu bewahren. Wichtig sei zudem, den verbrecherischen Schleuserbanden das Handwerk zu legen und sie entschieden zu bekämpfen, die Lage in Libyen zu stabilisieren und den Menschen in ihren Herkunftsländern Lebensperspektiven zu geben, damit sie sich erst gar nicht auf die Flucht begeben.
Beide Seiten stimmten darin überein, dass christliche Werte eine gute Grundlage sind, um in einer pluralen Gesellschaft ein gutes Miteinander zu gestalten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu gewährleisten. Beim Thema Sterben in Würde dringen CDU-Präsidium wie ZdK darauf, die politischen und gesellschaftlichen Bemühungen darauf auszurichten, die Begleitung Sterbender auszubauen und dafür die Palliativ- und Hospizversorgung zu verbessern. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken begrüßte ausdrücklich die konkreten Pläne der CDU dazu. Die ZdK-Vertreter sprachen sich klar für das Verbot einer organisierten Suizidbeihilfe aus.
Für beide Seiten haben Ehe und Familie einen zentralen Stellenwert. Sie sprachen sich dafür aus, Ehe und Familie zu stärken und fördern. Die CDU-Präsidiumsmitglieder verwiesen auf die familienpolitischen Leistungen wie etwa Kita-Ausbau, Elternzeit, ElterngeldPlus oder Betreuungsgeld, die in ihrem unterschiedlichen Ansatz der Vielfalt an Familienformen Rechnung tragen.
Die Begegnung von CDU-Präsidium und ZdK fand in einer sehr freundschaftlichen und offenen Atmosphäre statt.
Hintergrund:
Für das Präsidium der CDU nahmen an dem Gespräch teil:
Die CDU-Parteivorsitzende, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, CDU- Generalsekretär Dr. Peter Tauber, die Stellvertretenden Vorsitzenden Julia Klöckner, Armin Laschet und Thomas Strobl, die Präsidiumsmitglieder Michael Grosse-Brömer, Karl-Josef Laumann und Jens Spahn. Zudem waren Bundesminister Hermann Gröhe, Bundesminister Dr. Thomas de Maizière und Dr. Franz-Josef Jung zu Gast.
Für das Zentralkomitee der deutschen Katholiken nahmen an dem
Gespräch teil:
ZdK-Präsident Alois Glück, die ZdK-Vizepräsidenten Dr. Christoph Braß, Karin Kortmann, Dr. Claudia Lücking-Michel, Alois Wolf, ZdKGeneralsekretär Dr. Stefan Vesper sowie Lisi Maier, Gabriele Erpenbeck, Prof.Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Birgit Mock, Hildegard Müller und Peter Weiß.
(Diese Meldung wird von den Pressestellen der CDU Deutschlands und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken wortgleich gesendet)
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