"Kirchen an Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele aktiv beteiligen"
Peter Weiß MdB zum UN-Gipfel
Der Sprecher für Nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), Peter Weiß MdB, fordert Bundestag und Bundesregierung auf, kirchliche Akteure verstärkt an der Umsetzung der globalen Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zu beteiligen.
Vor der Regierungserklärung der Bundeskanzlerin zum bevorstehenden "UN-Gipfel zur Nachhaltigen Entwicklung" in New York betont Weiß, die neuen 17 Entwicklungsziele mit dem dazugehörigen Zielkatalog von 169 Unterzielen seien der "entscheidende Vertrag für eine gute Zukunft unseres gesamten Planeten." Deshalb dürfe darüber nicht länger "nur in Experten- und Fachkreisen" diskutiert werden.
Peter Weiß wörtlich: "Wohlstand teilen, Armut beseitigen sowie die Umwelt und das Klima schützen - das sind die zentralen Elemente der SDGs. Deren praktische Umsetzung ist nicht nur eine Aufgabe internationaler Kooperation, sondern hängt entscheidend vom Engagement aller Staaten auf nationaler Ebene und einer breiten Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen ab. Hierbei können und müssen die Kirchen motivieren, sich politisch einbringen und zugleich mit gutem Beispiel vorangehen."
Ganz im Sinne der Aufforderung von Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato sí“ müsse die Kirche in Deutschland ihr bisheriges Engagement für den Aufbau einer friedlichen, gerechten, menschenfreundlichen und umweltverträglichen Welt im Zeitalter von Kriegen und hohen Flüchtlingszahlen noch mehr verstärken, unterstreicht Peter Weiß. "Dabei brauchen wir auch in Deutschland eine nachhaltige Wirtschaftsweise und eine Veränderung unseres Lebensstils. Zugleich müssen wir mehr internationale Verantwortung übernehmen. Dazu zählt die Gewährleistung einer kohärenten Agrar-, Außenhandels- und Entwicklungspolitik und die Unterstützung der ärmeren Länder bei der Umsetzung der SDGs."
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