Dem Unaussprechlichen Ausdruck geben

Künstlertreffen des ZdK

Anlässlich des Künstlertreffens des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) hob die kulturpolitische Sprecherin des ZdK, Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters, die Bedeutung des gemeinsamen Gesprächs von Kunst und Kirche hervor: "Vieles in der Religion ist unaussprechlich. In der Kunst hat dieses Phänomen seine Entsprechung oft in der Abstraktion. So kann Kunst heute eine Sprache finden für das Unaussprechliche und auch dem Religiösen Ausdruck geben." Sie stellt heraus: "Es sind die Gläubigen und die Künstler, die Antworten suchen und zuweilen finden auf Fragen nach den Sinn stiftenden Kräften und Werten, die unsere Gesellschaft zusammen halten." Dies zu ermöglichen, verstehe sie als Aufgabe einer Kulturpolitik, die sich der Freiheit der Kunst verpflichtet fühle.

Das fünfte Künstlertreffen des ZdK fand vom 25. bis 27. Oktober 2015 erneut im Haus der Stille in der Abtei Königsmünster in Meschede statt. 20 Teilnehmende, Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Bereichen der Künste – Musik, Tanz und bildende Kunst, Architektur und Literatur – und Mitglieder des ZdK trafen sich zu Begegnung und Austausch unter der Leitung der kulturpolitischen Sprecherin. Von Jazz-betonter Kirchenmusik an der Orgel über interreligiöse Tanz-Performances, die sich auch im Stadtraum artikulieren, bis hin zu poetisch-fragilen, zuweilen auch hermetischen Zeichnungen konnten vielfältige künstlerische Ausdrucksformen ins Gespräch gebracht werden. Sie alle tragen auch eine fragende Nähe zu Religion und Glaube in sich. Das ZdK möchte mit dem Künstlertreffen einen spezifischen Beitrag zum Dialog zwischen Kunst und Kirche leisten.

Pressemitteilung "Dem Unaussprechlichen Ausdruck geben" als PDF

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