Alois Glück wirbt für Unterstützung von Papst Franziskus durch die Kirche in Deutschland
Mit seinem persönlichen Lebensstil und in seinen Reden hat er die Kirche neu auf die Armen und Schwachen hin ausgerichtet.
"Papst Franziskus hat in den zwei zurückliegenden Jahren sehr viel in Bewegung gebracht. Er hat begonnen die Kurie personell und strukturell zu reformieren und zu einem Ort der weltkirchlichen Präsenz zu machen, er hat den ökumenischen Dialog geöffnet und neue Akzente im Zugehen auf Muslime und Juden gesetzt. Mit seinem persönlichen Lebensstil und in seinen Reden hat er die Kirche neu auf die Armen und Schwachen hin ausgerichtet. Er hat große Hoffnungen geweckt und die Herzen der Menschen erobert. Vor allem hat er begonnen, das Bewusstsein in unserer Kirche tiefgreifend zu verändern", mit diesen Worten hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, Papst Franziskus anlässlich des zweiten Jahrestags seines Amtsantritts gewürdigt.
Gleichzeitig warb Glück dafür, Papst Franziskus in seinem Einsatz für eine Reform der Kirche in ihrem Innersten aktiv zu unterstützen. "Wir müssen hier in unserem Land, in unserer Kirche noch aktiver werden", so der ZdK-Präsident. "Wir dürfen nicht nur abwarten und nach Rom schauen. Wir sollten ganz konkret in unserem Land daran arbeiten, dass der Ruf des Papstes nach einer Kirche der Barmherzigkeit und der radikalen Zuwendung zu denen, die in Gesellschaft und Kirche am Rand stehen, Wirklichkeit wird. Das ist die beste Unterstützung für Papst Franziskus gegen alle Intrigen und verleumderischen Herabsetzungen, die wir in den letzen Tagen hören und lesen konnten. In unserer Kirche können wir daran mitwirken, dass die helfende Hand – ganz im Sinne von Franziskus – den moralisch erhobenen Zeigefinger ersetzt."
Nach Überzeugung des ZdK-Präsidenten wird die Weltbischofssynode zum Thema Familie und Sexualität im kommenden Herbst zum Kristallisationspunkt für viele Entscheidungen über den zukünftigen Weg der Kirche werden, in Bezug auf die Gewichtung der kirchlichen Tradition und die Frage, wie eine Weiterentwicklung der kirchlichen Lehre möglich ist. "Ich hoffe, dass mit einer Umsetzung des Subsidiaritätsprinzips in unserer Kirche, die in den unterschiedlichsten kulturellen Räumen lebendig werden muss, Handlungs- und Entscheidungsspielräume auf ortskirchlicher Ebene entstehen können."
In diesem Geist wolle das ZdK gemeinsam mit den Bischöfen und der ganzen Kirche darüber nachdenken, wie der Dialogprozess der katholischen Kirche in Deutschland, dessen letzte Zusammenkunft in diesem Jahr in Würzburg stattfindet, in geeigneter Weise beendet werden könne und wie er eine angemessene Fortsetzung finden kann.
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