ZdK-Präsident Glück: Magdeburg markiert Wandel im Selbstverständnis der Kirche gegenüber den Menschen und in ihrer Rolle in der Gesellschaft
"Unsere Kirche wird weitgehend immer noch als eine Institution mit Machtanspruch und mit einer Tendenz zur Bevormundung der Menschen wahrgenommen"
Die vierte Tagung im Rahmen des Dialogprozesses der katholischen Kirche in Magdeburg hat nach Auffassung des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, deutlich gemacht, dass die Kirche den von Papst Franziskus eingeschlagenen Weg, hin zu einer hörenden und dienenden Kirche weiter gehen muss, wenn sie den Menschen ihre Botschaft verständlich zugänglich machen will.
"Unsere Kirche wird weitgehend immer noch als eine Institution mit Machtanspruch und mit einer Tendenz zur Bevormundung der Menschen wahrgenommen", so Glück am Ende der Tagung am Samstag, dem 13. September 2014. Die Tagung stand unter dem Motto 'Ich bin eine Mission- heute von Gott reden'. "In diesem Dialogprozess wurde aber deutlich, wie stark die Botschaft von Papst Franziskus für eine hörende und dienende Kirche wirksam wird. Das ist ein wichtiger Schritt im notwendigen Abschied von einer Kirche, die zu sehr um sich selbst kreist. Im Mittelpunkt aller Gespräche in Magdeburg stand die Frage, wie wir aus diesem neuen Geist heraus den Menschen von heute die Botschaft des Evangeliums zugänglich machen können."
Für die Rolle und Aufgabe der Kirche in der Gesellschaft bedeutet dies nach Überzeugung des ZdK-Präsidenten auch, den Wandel vom Anspruch der Dominanz früherer Zeiten hin zur Bereitschaft zum Dienst in einer offenen Gesellschaft zu akzeptieren und zu gestalten.
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