ZdK-Präsident Glück fordert Verbesserungen für die Beratungs-, Gremien- und Leitungskultur in der Kirche
"Diese Art, mit Konflikten umzugehen, ist das beste Mittel gegen schleichende Vergiftung, Denunziation und Willkür"
Zu einer offenen und qualitätsvollen Beratungs-, Gremien- und Führungskultur in der Kirche hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, aufgerufen. Diese werde die Kirche auch wieder anziehender machen für Frauen und Männer, die im Beruf oder im öffentlichen Leben verantwortliche Positionen ausfüllten.
In seinem Bericht zur Lage vor der ZdK-Vollversammlung am Freitag, dem 20. November 2014, erinnerte Alois Glück daran, dass die Ereignisse im Bistum Limburg strukturelle Gegebenheiten offen gelegt haben, die nach wie vor für die ganze katholische Kirche in Deutschland gelten. Beispielhaft nannte er die Frage der Gremienkultur, der Führungskultur, des Amtsverständnisses und der Transparenz von Entscheidungen. Gleichzeitig hat der Aufarbeitungsprozess in Limburg nach Überzeugung des ZdK-Präsidenten mit Transparenz und unabhängiger und neutraler Begutachtung aber auch Standards gesetzt, die für viele Prozesse in der Kirche in ganz Deutschlang Vorbild sein sollten. "Diese Art, mit Konflikten umzugehen, ist das beste Mittel gegen schleichende Vergiftung, Denunziation und Willkür", so Alois Glück.
Mit Blick auf den im Jahr 2015 zu Ende gehenden Dialogprozess, rief er dazu auf, einen Weg für die weitere Zusammenarbeit zwischen Bischöfen und Laien auf Bundesebene zu suchen und kündigte dazu Beratungen in der Gemeinsamen Konferenz von ZdK und Deutscher Bischofskonferenz an.
Haben Sie Fragen?
Telefon: +49 (0) 30 166380-630
E-Mail: presse(at)zdk.de