ZdK-Präsident Alois Glück unterstreicht Bedeutung des christlich-islamischen Dialogs
ZdK-Präsident Glück zur Zusammenfassung der Antworten auf die Familien-Umfrage des Vatikans
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, hat katholische und evangelische Theologinnen und Theologen dazu aufgerufen, ihre islamischen Kollegen bei der Etablierung theologisch orientierter Islamischer Studien und dem weiteren Ausbau islamischer Religionspädagogik an deutschen Universitäten zu unterstützen.
"Ihnen kommt eine außerordentlich wichtige gesellschaftliche Funktion zu", betonte Alois Glück in einem Grußwort aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Theologischen Forums Christentum – Islam am Freitag, dem 7. März 2014, in der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. "Beides ist notwendig für die fundierte Ausbildung von ausreichend Lehrpersonal für einen flächendeckenden islamischen Religionsunterricht in deutscher Sprache und zur Unterstützung der Imamausbildung." Damit verbunden sei die Hoffnung, dass Absolventen dieser Bildungsgänge auch in anderen Berufsfeldern dazu beitrügen, zivilgesellschaftliche islamische Strukturen weiterzuentwickeln und aufzubauen, so der ZdK-Präsident. "Profilierte Institute islamischer Theologie werden mit ihrer wissenschaftlichen,
vernunftbasierten Reflexion den akademischen theologischen Diskurs bereichern und gesellschaftspolitische Debatten intensiver mitgestalten können."
Theologische Institute in einer Zeit aufzubauen, in der – auch christliche – Theologie in ihrer Verortung an Universitäten intern und extern hinterfragt werde, bedürfe einer intensiven theologischen Zusammenarbeit über die Grenzen der Religion hinaus, stellte Glück fest. Auch könne nur die Verortung der Theologie an den Universitäten die wissenschaftlichen Standards wahren, die erst in der direkten und freien Auseinandersetzung mit den anderen Wissenschaften und den Ansprüchen der Universität gesichert seien.
Glück erinnerte in diesem Zusammenhang an den Beitrag des Gesprächskreises
"Christen und Muslime" beim ZdK zum christlich-islamischen Dialog und lud dazu ein, den Dialog auf dem Katholikentag in Regensburg im kommenden Mai
fortzusetzen, wo der christlich-jüdische Dialog und der christlich-islamische Dialog erstmals in einem gemeinsamen Zentrum zusammengeführt sind.
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