Respekt vor der Würde jedes Menschen muss Maßstab für Wahlentscheidung sein
"Europa ist unsere Zukunft"
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat die Wählerinnen und Wähler in Europa dazu aufgerufen mit ihrer Stimme bei der Wahl zum Europäischen Parlament die politischen Kräfte und Parteien in Europa zu stärken, die sich für den Respekt vor der Würde jedes Menschen einsetzen, die für Frieden, Freiheit und Menschenrechte in Europa stehen und die die Werte Europas gegen populistischen Druck verteidigen.
"Die aktuellen Entwicklungen mit der Zunahme politischer, wirtschaftlicher und sozialer Krisen in Europa und in der Welt zeigen uns eindringlich, wie wichtig eine starke und handlungsfähige Europäische Union für unsere eigene Zukunft in einer zunehmend unruhigen Welt ist," heißt es in einem am Montag, dem 12. Mai 2014, veröffentlichten Wahlaufruf mit dem Titel "Europa ist unsere Zukunft".
Nur ein starkes und demokratisches Europa sichere Frieden und Freiheit. Dafür sei ein starkes Europäisches Parlament wichtig. Zu lange habe man in der Illusion gelebt, dass Frieden, Freiheit, Rechtstaat, Demokratie und beständig steigender Wohlstand selbstverständlich seien und Europa selbstverständlich eine gesicherte Zukunft habe. Die schwere politische Krise um die Zukunft der Ukraine und die gravierenden Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise hätten diese Gewissheit erschüttert.
"Für Christen muss der entscheidende Maßstab für die eigene Wahlentscheidung sein, welches Menschenbild, welche Einstellung zur Würde des Menschen die jeweiligen politischen Kräfte vertreten und im politischen Handeln in Wort und Tat zeigen", betont das ZdK. "Viele der antieuropäischen radikalen und extremen Parteien im linken wie rechten Spektrum stehen nicht nur für eine Ablehnung der europäischen Integration sondern auch für nationalistisches und fremdenfeindliches, teils antisemitisches und antiislamisches Gedankengut. Das Menschenbild dieser Gruppierungen ist mit dem christlichen Menschenbild und den Werten der Europäischen Union unvereinbar."
Der Präsident des ZdK, Alois Glück, fordert die europäischen Bürger auf, mit einer hohen Wahlbeteiligung ihrer Vertretung in Brüssel zu stärken und ein klares Signal gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus und für ein Europa in Frieden zu setzen.
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