Menschenwürdige Arbeit geht uns alle an
Situation von Hausangestellten verbessern
Zum "Tag der menschenwürdigen Arbeit", der am 7.Oktober 2014 begangen wird, hat die Sprecherin für Wirtschaft und Soziales des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Hildegard Müller, zu verstärktem Einsatz für gerechte und menschenwürdige Arbeitsbedingungen auch in Deutschland aufgerufen.
„Das Engagement von Verbänden, Gewerkschaften und kirchlichen Initiativen ist unerlässlich im Einsatz für gerechtere Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig trägt aber auch jede und jeder Einzelne von uns Verantwortung für die weltweite Entwicklung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen. Wir können menschenwürdige und nachhaltige Arbeit, insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern, auch durch unser Konsumverhalten unterstützen“, so die ZdK-Sprecherin.
In Bezug auf prekäre Arbeitsbedingungen in Deutschland lenkte Hildegard Müller den Blick insbesondere auf die Situation vieler Hausangestellter: „Gerade Frauen, die aus mittel- und osteuropäischen Ländern nach Deutschland kommen, um in der häuslichen Pflege zu arbeiten, haben ein Recht auf Arbeitsverträge, soziale Absicherung und geregelte Arbeitszeiten. Der Mehrheit dieser Hausangestellten bleibt dies bis heute leider oft verwehrt."
Die ZdK-Sprecherin verwies darauf, dass das Übereinkommen "Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte" der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Deutschland am 1. September 2014 in Kraft getreten ist. "Nun braucht es auch bei uns dringend Konzepte zum wirksamen Schutz der Rechte aller Hausangestellten“, so Hildegard Müller.
Das ZdK setzt sich in der Deutschen Kommission "Justitia et Pax" gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz für menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte ein.
www.justitia-et-pax.de/jp/aktuelles/20140901_uebereinkommen.php
Pressemitteilung "Menschenwürdige Arbeit geht uns alle an" als PDF
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