Europapolitischer Sprecher des ZdK, Martin Kastler, gratuliert Jean-Claude Juncker zur Wahl zum Kommissionspräsidenten der EU

"Das Wahlergebnis gibt zu einigen Sorgen über den künftigen Weg und die künftige politische Kultur in Europa Anlass."

Martin Kastler, Europapolitischer Sprecher des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), hat Jean-Claude Juncker zu seiner Wahl zum neuen Präsidenten der Europäischen Kommission gratuliert: "Ich beglückwünsche Sie zu ihrer Wahl mit deutlicher Mehrheit im Europäischen Parlament und wünsche ihnen Gottes Segen, Mut und Weitsicht für dieses Amt. Durch Ihr langjähriges Engagement auf europäischer Ebene haben Sie gezeigt, dass sie ein überzeugter Kämpfer für die europäische Integration sind und Ihre langjährige Erfahrung in Ihr neues Amt einbringen können."

An seine Glückwünsche knüpfte Kastler zugleich Erwartungen. Die Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai hätten eine zunehmende Entfremdung vieler Bürger von der EU dokumentiert, so Kastler. Die Kommission müsse gemeinsam mit den Europaparlamentariern intensiv daran arbeiten, enttäuschte europäische Bürger
wieder für das EU-Projekt zu gewinnen.

Die Europäische Union steht nach Überzeugung des ZdK-Sprechers vor einer Fülle zentraler Herausforderungen in der Klima- und Energiepolitik, in ihrer Außen- und Nachbarschaftspolitik sowie der Flüchtlingspolitik, in bioethischen Fragen ebenso wie hinsichtlich der anhaltenden Folgen der Schulden- und Wirtschaftskrise wie der gestiegenen sozialen Ungleichheit. Der Kommission komme hier eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Lösungsvorschlägen zu.

Kastler rief zu einer Rückbesinnung auf eine wertgebundene Politik auf, die den Menschen und das europäische Gemeinwohl wieder stärker in den Mittelpunkt stellt. "Im Zentralkomitee der deutschen Katholiken wollen wir uns auch weiterhin in die Gestaltung europäischer Zukunftsfragen und der notwendigen Weiterentwicklung der EU einzubringen und eine solche wertgebundene Politik unterstützen", so Kastler.

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