Ein wichtiger Schritt zu einer ehrlichen und offenen Kommunikation
ZdK-Präsident Glück zur Zusammenfassung der Antworten auf die Familien-Umfrage des Vatikans
"Die Zusammenfassung der Ergebnisse zur Umfrage des Vatikans dokumentiert eine Wirklichkeit, die nicht unbekannt war, die aber in der amtlichen und „korrekten“ Kommunikation weithin tabuisiert und verdrängt wurde", so der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, zu dem soeben veröffentlichten Papier der Deutschen Bischofskonferenz.
"Die Initiative des Vatikans, die Gläubigen direkt zu Antworten einzuladen, und die Veröffentlichung der Ergebnisse durch Diözesen und die Deutsche Bischofskonferenz wirken befreiend und sind ein wichtiger Schritt zu einer ehrlichen und offenen Kommunikation", unterstreicht Glück. "Die Veröffentlichung der Zusammenfassung und der Bericht nach Rom sind deshalb für uns nicht der Abschluss einer Aktion sondern der Ausgangspunkt für eine neue Etappe einer offenen und ehrlichen Beratung über Konsequenzen für die Verkündigung und für das kirchliche Leben."
In der Umfrage und der Veröffentlichung der Ergebnisse sieht der ZdK-Präsident eine große Chance, die interne, durch Verdrängung und Angst vor Sanktionen entstandene Sprachlosigkeit zu überwinden und damit den Kern und den Wert der Orientierung aus dem Glauben für ein gelingendes Leben verständlich und lebensnah zu vermitteln.
"Das ist auch die Vorrausetzung und der Weg, damit wir mit unseren Wertvorstellungen in der Gesellschaft wieder gehört werden und wirksam sein können", so Alois Glück. "Wie diese Entwicklungen und Chancen nun genutzt werden können, möchten wir gerne mit unseren Bischöfen erörtern. Es genügt nicht, nun nur auf die Bischofssynode zu erwarten. Das Thema muss im laufenden Dialogprozess intensiv beraten werden", fordert der Präsident des ZdK.
"Von der Bischofssynode erhoffen wir eine ebenso offene Erörterung, an der auch Laien beteiligt sein sollten."
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