ZdK-Präsident Glück würdigt verstorbenen polnischen Primas Glemp
Während des Kommunismus habe Glemp stets mit friedlichen Mitteln versucht, den Konflikt zwischen Kirche und kommunistischem Staat zu moderieren.
Sein tiefes Mitgefühl zum Tode des früheren Primas von Polen, Kardinal Józef Glemp, hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, der polnischen katholischen Kirche in seinem Beileidsschreiben an den amtierenden Primas, Erzbischof Józef Kowalczyk, und den Vorsitzenden der polnischen Bischofskonferenz, Kardinal Kazimierz Nycz, zum Ausdruck gebracht.
Glück würdigte die Verdienste Glemps, der als Primas und in seiner 28jährigen Amtszeit als Vorsitzender der polnischen Bischofskonferenz die polnische katholische Kirche mit Umsicht durch sehr schwierige Zeiten führte. Während des Kommunismus habe Glemp stets mit friedlichen Mitteln versucht, den Konflikt zwischen Kirche und kommunistischem Staat zu moderieren. Mit seiner Unterstützung der Verhandlungen am Runden Tisch habe er erheblich zum friedlichen Systemwandel in Polen beigetragen und die polnische Kirche auch durch den weiteren politischen und wirtschaftlichen Transformationsprozess bis zum EU-Beitritt 2004 geführt.
Dem ZdK werde Glemp auch durch seine mehrfache Teilnahme an Deutschen Katholikentagen, so 1982 in Düsseldorf und 1984 in München, sowie durch intensive persönliche Gespräche anlässlich von Besuchen von ZdK-Mitgliedern in Polen in Erinnerung bleiben.
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