ZdK-Präsident Glück protestiert gegen Schmähungen des Papstes in der taz
Der Artikel habe nach seiner Auffassung aber mit unabhängigem und kritischem Journalismus nichts gemein.
In scharfer Form hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, gegen verletzende und beleidigende Angriffe auf Papst Franziskus und seine Vorgänger in der Berliner taz protestiert. Im Artikel "Alter Sack der Xte" von Deniz Yücel in der online-Ausgabe der Berliner Tageszeitung taz vom 13. März 2013 und in einer leicht redigierten Print-Version vom 15. März waren der Papst, seine Vorgänger und das Papstamt verunglimpft worden.
Gerade von einer Zeitung, die für sich in Anspruch nehme, für Offenheit und Respekt einzutreten, erwarte er einen anderen Stil, so Glück in einem Brief an die Chefredakteurin der taz, Ines Pohl. Respekt gegenüber den Religionsgemeinschaften und den Kirchen müsse man gerade auch in einer säkularen und offenen Gesellschaft, die vom gegenseitigen Respekt vor den Überzeugungen des jeweils anderen lebt, pflegen.
Der Artikel verletze nicht nur die Würde der angesprochenen Personen, sondern auch die Gefühle und Wertvorstellungen vieler Menschen, die, in diesem Fall, in der katholischen Kirche zu Hause seien und für die der Respekt vor dem Amt des Papstes und der Person des Amtsinhabers ein wichtiger Bestandteil ihres Glaubens sei.
Selbstverständlich gehöre die kritische Analyse von Amt und Person zu den journalistischen Grundaufgaben, betont der ZdK-Präsident. Der Artikel habe nach seiner Auffassung aber mit unabhängigem und kritischem Journalismus nichts gemein.
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