ZdK-Präsident Alois Glück zur heutigen Entscheidung von Papst Franziskus:
Voreilige weitere Schlüsse dürfen aus dem Wortlaut der Entscheidung nicht gezogen werden.
"Die heutige Entscheidung des Hl. Vaters schafft den notwendigen Raum zu einer vollständigen und konsequenten Klärung der Vorkommnisse in Limburg.
Das Vorgehen ist vom sichtbaren Wunsch geprägt, allen Beteiligten, dem Bischof, den Gremien und allen Katholiken in der Diözese Limburg Fairness gegenüber walten zu lassen, gleichwohl aber eine rückhaltlose Aufklärung zu ermöglichen.
Voreilige weitere Schlüsse dürfen aus dem Wortlaut der Entscheidung nicht gezogen werden.
Wir erwarten nach dieser Zwischenentscheidung eine weitere konsequente Aufarbeitung aller Vorkommnisse in Limburg. Die Katholiken im Bistum Limburg und in ganz Deutschland haben einen Anspruch darauf, dass alle Vorgänge im Hinblick auf die Baukosten, der Beratungen in den Gremien und der Information der Öffentlichkeit in voller Transparenz offengelegt und die Verantwortlichen benannt werden. Vollständige Transparenz ist auch deswegen wichtig, damit nicht irgendwelche Verschwörungstheorien die öffentliche Aufarbeitung erschweren.
Die Entscheidung von Papst Franziskus bietet eine Chance eines ersten Schrittes für einen Neubeginn im Bistum Limburg, denn die Situation war in den zurückliegenden Wochen zu einer zunehmenden Belastung für die Gläubigen dort und die Kirche in ganz Deutschland geworden.
Über die Diözese hinaus wird, nach der Aufklärung und endgültigen Entscheidung, dann offen und transparent zu beraten sein, welche Folgerungen für die Kirche in Deutschland zu ziehen sind."
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