Ein Dokument der Einheit und Kontinuität

ZdK-Präsident Alois Glück zur Enzyklika Lumen Fidei von Papst Franziskus

Als eine Brücke zwischen Kirche und Welt und im innerkirchlichen Dialog hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, die heute veröffentlichte Enzyklika "Lumen Fidei" bezeichnet.
"Mit großer Dankbarkeit erleben wir heute den in der Kirchengeschichte einmaligen Vorgang, wie sich die Gedanken zweier Päpste in einem gemeinsamen Dokument verbinden", so Glück. "Wir erinnern uns an das Bild, das Benedikt und Franziskus nebeneinander kniend im gemeinsamen Gebet vereint zeigt. In einem gemeinsamen Dokument treten sie jetzt an die Öffentlichkeit. In der Enzyklika gehen das Ringen Benedikts um die Verbindung von Glaube und Vernunft mit der Weltzuwendung, die Franziskus in den Mittelpunkt des Beginns seines Pontifikates gestellt hat, eine Einheit ein. Die Enzyklika verbindet den geistig, kulturellen Dialog in der Welt mit dem Auftrag, zu den Menschen zu gehen. Mit seinem Gang an diesem Wochenende nach Lampedusa wird Papst Franziskus ganz unmittelbar und zugleich zeichenhaft eine Brücke bauen zwischen der Botschaft des Glaubens und den Realitäten der Welt."
Die Art, in der sich Papst Franziskus in der Enzyklika in die Botschaft seines Vorgängers Papst Benedikt XVI. einreiht, ist nach Überzeugungen des ZdK-Präsidenten ein starkes öffentliches Zeichen für die Nahtlosigkeit beim Übergang zweier Pontifikate. Ausdrücklich würdigte Glück auch die ökumenische Dimension des neuen Dokumentes, das er ganz in der Tradition und auf dem Boden der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre sieht.
"Beeindruckt hat mich, wie Papst Franziskus auch in diesem Dokument, so wie in seinem ganzen bisherigen Pontifikat, die Bedeutung der Beziehung zwischen Gott und den Menschen und den Menschen untereinander herausstellt," so Alois Glück.
In seiner ersten Würdigung der Enzyklika betont Glück, dass diese beispielhaft zeige, wie tätiger Glaube sich für die Welt von heute engagieren müsse und wie der Glaube zum "Dienst am Gemeinwohl" (LF 51) werden müsse. Dies sei auch tragendes Anliegen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. "Den Katholikentag im kommenden Jahr in Regensburg mit dem Leitwort 'Mit Christus Brücken bauen' wollen wir ganz in diesen Dienst stellen."

Pressemitteilung "Ein Dokument der Einheit und Kontinuität" als PDF

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