ZdK-Präsident Glück zur Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union

"Der Preis würdigt das jahrzehntelange unermüdliche Engagement für den europäischen Integrationsprozess"

"Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union ist ein wichtiges Signal zur rechten Zeit", sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, in Bonn. "In der gegenwärtigen europapolitischen Debatte wird Europa verkürzt auf den Euro. Europa wird mit Problemen und Risiken verbunden, statt dass wir das Erreichte würdigen und die Chancen beherzt ergreifen. Gerade jetzt, wo latente Gegensätze aufbrechen und auch manche nationalistischen Töne aufkommen, ist der Nobelpreis die richtige Nachricht zur rechten Zeit, um uns allen die Augen zu öffnen."

"Der Preis würdigt das jahrzehntelange unermüdliche Engagement für den europäischen Integrationsprozess", so der Präsident des ZdK weiter. "Die Europäische Einigung ist das Werk vieler Menschen, sie alle werden durch diesen Preis geehrt."

Mit dem Friedensnobelpreis würden mutige Pionierleistungen von Politikern und jahrzehntelange Bemühungen um eine Fortentwicklung des europäischen Einigungsprozesses ungeachtet mancher Rückschläge anerkannt. Ebenso werde das unablässige Engagement unzähliger zivilgesellschaftlicher Akteure, darunter auch der Kirchen, geehrt, die sich beständig für die Aussöhnung und Zusammenarbeit in Europa eingesetzt haben und auch weiterhin einsetzen werden. "Wir freuen uns über diese Preisverleihung und sehen sie als Verpflichtung, uns weiter zu engagieren: für die Einheit des ganzen Europas auch über die Europäische Union hinaus und für ein Europa, das in der Welt stärkere Verantwortung übernimmt für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung", so Alois Glück.

Pressemitteilung "ZdK-Präsident Glück zur Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union" als PDF

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