ZdK-Präsident Glück zum Rücktritt des Bundespräsidenten

Nach den Entwicklungen der letzten Wochen ist es ein folgerichtiger Schritt von Christian Wulff, das Amt des Bundespräsidenten aufzugeben.

Als schmerzhaften, aber für die politische Kultur in Deutschland richtigen Schritt hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, die Nachricht vom Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff aufgenommen. „Nach den Entwicklungen der letzten Wochen ist es ein folgerichtiger Schritt von Christian Wulff, das Amt des Bundespräsidenten aufzugeben. In der gegebenen Situation wäre die notwendige Wirksamkeit als Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr möglich.“ Mit dem Rücktritt solle aber nicht vergessen werden, dass Christian Wulff als Bundespräsident zahlreiche drängende gesellschaftliche Themen aufgegriffen und vorangebracht habe. Zu nennen seien hier seine Impulse zur verbesserten gesellschaftlichen Integration der Muslime, sein beeindruckender Staatsbesuch in Israel und seine für die Katholiken in Deutschland ermutigenden Worte beim Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland. „Christian Wulff war ein Bundespräsident, der eine hohe Sensibilität für die Bedeutung der Religion in der Gesellschaft und den notwendigen Dialog der Kulturen gezeigt hat. Wir wünschen ihm und seiner Familie in dieser schwierigen Situation und für den weiteren Lebensweg viel Kraft und Gottes Segen. Für die politische Kultur in Deutschland ist aber auch wichtig, dass es zu einer angemessenen kritischen Auseinandersetzung mit den Begleiterscheinungen der Berichterstattung kommt, wenn etwa Tatsachen, Gerüchte und Spekulationen miteinander vermengt werden.“

Pressemitteilung "ZdK-Präsident Glück zum Rücktritt des Bundespräsidenten" als PDF

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