ZdK-Präsident Glück fordert Kulturkampf der Familienbilder zu beenden
„Kulturkampf zwischen unterschiedlichen Familienbildern“
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, hat dazu aufgefordert in der Diskussion um das Betreuungsgeld den „Kulturkampf zwischen unterschiedlichen Familienbildern“ zu beenden. „Die Art und Weise, wie die Kontrahenten ihren Wahrheitsanspruch zur Geltung bringen, erschwert immer mehr die Möglichkeit eines vernünftigen Kompromisses, in dem die jeweiligen Kernanliegen und -bedenken ernst genommen und verarbeitet werden“, so Glück vor der Vollversammlung des ZdK am Dienstag, dem 15. Mai 2012 in Mannheim.
Glück brachte noch einmal den Vorschlag des ZdK ins Gespräch, das sich für eine stärkere Anerkennung der Erziehungsleistung aller Eltern von unter dreijährigen Kleinkindern ausgesprochen hatte. Dabei gehe es nicht um eine Kompensation für nicht in Anspruch genommene öffentlich geförderte Betreuungsangebote, sondern um die Unterstützung aller Eltern bei der Finanzierung der von ihnen gewählten Betreuungsform in der ersten Lebensphase ihres Kindes. Auch in Zukunft werde weit über die Hälfte der Kinder unter drei Jahren in der eigenen Familie betreut werden. In der öffentlichen Diskussion spiele diese Mehrheit kaum eine Rolle.
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