ZdK-Präsident fordert Einrichtung eines UN-Rates für nachhaltige Entwicklung
„Der Rio+20-Gipfel muss ein Erfolg werden und wichtige Fortschritte zur Umsetzung des Leitbildes einer nachhaltigen Entwicklung weltweit bringen“
Für die Einrichtung eines UN-Rates für nachhaltige Entwicklung und einer starken Weltumweltorganisation hat sich der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, vor dem Rio+20-Gipfel eingesetzt. Dies seien notwendige Schritte, um institutionelle Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine höhere Kohärenz, Verbindlichkeit und Koordination des globalen Transformationsprozesses zu einer nachhaltigeren Entwicklung gewährleisten.
Der ZdK-Präsident begrüßte ausdrücklich das im Mittelpunkt des Gipfels stehende Konzept einer globalen Green Economy, das zu mehr qualitativem Wohlstand und sozialer Gerechtigkeit führen und dabei Umweltschäden und –risiken nach Möglichkeit reduzieren soll. Für deren konkrete Umsetzung sei aber auch die Vereinbarung von verbindlichen Globalen Nachhaltigkeitszielen dringend erforderlich.
„Der Rio+20-Gipfel muss ein Erfolg werden und wichtige Fortschritte zur Umsetzung des Leitbildes einer nachhaltigen Entwicklung weltweit bringen“, forderte Glück. „Unsere bisherige Art und Weise zu leben ist nicht zukunftsfähig. Die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise, der weltweite Klimaschutz, die Bekämpfung des Hungers und der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen erfordern auf globaler Ebene einen neuen Aufbruch. Wir müssen unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt sowie den derzeit lebenden und nachfolgenden Generationen endlich ernst nehmen.“ Glück appellierte nachdrücklich an die Kooperationsbereitschaft der internationalen Staatengemeinschaft und forderte die Staats- und Regierungschefs auf, ihr Bekenntnis zum Nachhaltigkeitsprinzip zu erneuern und ehrgeizige sowie angemessene Strategien zur Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung zu verabschieden.
Allein technische Innovationen und die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs werden nach Glücks Überzeugung für eine zukunftsfähige Entwicklung aber nicht ausreichen. “Nur durch einen breiten gesellschaftlichen Bewusstseinswandel, ein gewisses Maß an Selbstbegrenzung und klare ordnungspolitische Vorgaben wird eine nachhaltige Lebensweise realisierbar sein“, so der ZdK-Präsident.
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