ZdK ermutigt zum Dialog über Situation der wiederverheiratet Geschiedenen
Das ZdK setzt hohe Erwartungen in die Ergebnisse der Arbeitsgruppen, die die Deutsche Bischofskonferenz dazu eingesetzt hat.
Die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) hat am Samstag, dem 24. November 2012, eine Entschließung verabschiedet, in der sie sich für die Fortsetzung des kirchlichen Dialogs über die pastorale Situation der wiederverheiratet Geschiedenen einsetzt. Die Resolution hat folgenden Wortlaut: Ein großes Leiden für wiederverheiratet Geschiedene und die heutige Kirche. Viele zivilrechtlich geschiedene und wiederverheiratete Gläubige leiden darunter, dass sie aus wichtigen Bereichen der kirchlichen Gemeinschaft und insbesondere vom Empfang der heiligen Kommunion ausgeschlossen sind. Ihr Leiden ist auch das Leiden der „Jünger Christi“ (Gaudium et spes 1) und damit unserer Kirche.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) unterstützt mit Nachdruck alle auf verschiedenen Ebenen angestoßenen Anstrengungen, diese seit vielen Jahren bedauerte Situation im Sinne des Heils der Menschen (salus animarum, c. 1752 CIC) und damit einer dienenden und barmherzigen Kirche zu lösen. Es unterstützt ausdrücklich Aufforderungen zu konkreten Fortschritten wie etwa aus den Diözesanräten und Verbänden (z. B. die Unterschriftenaktion der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands und den jüngsten Aufruf des Katholischen Deutschen Frauenbundes) und die Vorschläge, die der Katholisch-Theologische Fakultätentag „Zum Kommunionempfang wiederverheiratet Geschiedener“ zum Dialogprozess der Deutschen Bischofskonferenz beigetragen hat. Besonders begrüßt das ZdK die Bemühungen der deutschen Bischöfe, über die unmittelbar drängende Frage des Kommunionempfangs hinaus auch weitere Bereiche des kirchlichen Lebens bis hin zu den arbeitsrechtlichen Konsequenzen in eine befriedigende pastorale Lösung einzubeziehen. Das ZdK setzt hohe Erwartungen in die Ergebnisse
der Arbeitsgruppen, die die Deutsche Bischofskonferenz dazu eingesetzt hat. Auch das ZdK seinerseits wird sich weiter an dieser Suche beteiligen und in den im ZdK zusammenwirkenden Räten und Verbänden für eine baldige Klärung einsetzen.
Das ZdK ist davon überzeugt: Die Wertschätzung der unauflöslichen Ehe wird bei den Gläubigen wie in der Gesellschaft insgesamt steigen, wenn die Kirche zugleich die unzerbrüchliche Liebe Gottes auch bei einem tragischen, ja sogar schuldbehaftenen Scheitern durch ihr Tun lebensdienlich erfahrbar macht.
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