ZdK-Präsident Glück: Kirchenaustritten mit erhöhter Dialogbereitschaft begegnen
„Wir sollten uns nicht darüber täuschen, dass diese Zahlen nur die Spitze des Eisbergs sichtbar machen“
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, hat dazu aufgerufen, den dramatisch gestiegenen Kirchenaustritten in der katholischen Kirche mit erhöhter Dialogbereitschaft zu begegnen. „Wir sollten uns nicht darüber täuschen, dass diese Zahlen nur die Spitze des Eisbergs sichtbar machen“, so Glück vor dem ZdK-Hauptausschuss am Freitag, dem 8. April 2011 in Berlin. „Der Vertrauensverlust betrifft längst nicht mehr nur die, die am Rande unserer Kirche stehen, er hat schon lange auch die Kernschichten der engagierten Gläubigen erreicht, und das nicht nur in der katholischen Kirche. Wir müssen die Meldungen als lauten Weckruf verstehen und einen offenen und vorbehaltlosen Dialog in unserer Kirche beginnen, der davon geprägt ist, dass wir uns gegenseitig ernst nehmen, ohne alles in Frage stellen zu wollen. Dieser Dialog muss auch die einbeziehen, die bereits Abstand genommen haben oder die einen Austritt erwägen. Unser Ziel sollte es sein, eine hörende, Gott und den Menschen dienende Kirche zu sein. Ein solcher Dialog ist die Zugangstür zu den Menschen, der Schlüssel für die
glaubwürdige Verkündigung des Glaubens“, so der Präsident des ZdK.
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