ZdK-Präsident Glück gegen ärztliche Unterstützung beim Freitod

Für ein ausdrückliches Verbot der ärztlichen Beihilfe zur Selbsttötung spricht sich der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, aus.

Für ein ausdrückliches Verbot der ärztlichen Beihilfe zur Selbsttötung spricht sich der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, aus. Anlässlich des bevorstehenden Deutschen Ärztetags begrüßt er die entsprechende Passage in der Neufassung der Berufsordnung der Ärzte, die der Vorstand der Bundesärztekammer dort als Antrag einbringt. "Ich danke der Bundesärztekammer für dieses deutliche Signal, nachdem in den Monaten zuvor  denkbar erschien, dass das ärztliche Standesrecht in der Frage des assistierten Suizids gelockert würde. Nun wird im Antrag an den Deutschen Ärztetag klar zum Ausdruck gebracht, dass Ärzte keine Hilfe zur Selbsttötung leisten dürfen", unterstreicht Glück. Denn die Gefahr sei unabweislich, dass ohne eine solche Klarstellung der assistierte Suizid angesichts eines Mangels an palliativmedizinischer Versorgung als ärztliche Leistung behandelt werden könnte. "Es muss uns hingegen um den konsequenten Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung gehen. Diesen Anspruch müssen wir gerade in Deutschland aufrecht erhalten, wo die Würde des Menschen am Beginn und Ende seines Lebens intensiver als in den meisten anderen Ländern diskutiert wird", fordert der ZdK-Präsident. "Ich hoffe, der Deutsche Ärztetag bestätigt diesen Kurs, der die Angst vieler Menschen vor schlimmem Leiden am Lebensende ernst nimmt und aufgreift, aber nicht vor der herausfordernden Situation kapituliert".

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