Nicht nachlassen in der Bekämpfung von "HIV/AIDS"

"Wir dürfen nicht nachlassen beim Engagement gegen die weitere Ausbreitung von Aids", fordert Peter Weiß, Sprecher des Sachbereichs "Weltkirchliche Solidarität und Entwicklungszusammenarbeit" des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) anlässlich des Weltaidstages. "Die Erfolge im weltweiten Kampf gegen die Pandemie sollten uns Ansporn sein." 

Bei einem Exposure- und Dialogprogramm des ZdK in Südafrika hat er vor vier Wochen gemeinsam mit 20 weiteren Teilnehmern erlebt , was HIV/AIDS für die Menschen dort konkret bedeutet und vor welche Herausforderungen die Krankheit den Staat und die Kirche vor Ort stellen. Vier Tage haben die Teilnehmer mit Menschen in südafrikanischen Townships zusammengelebt, die in der AIDS-Arbeit in von missio, Misereor oder der Südafrikanischen Bischofskonferenz unterstützten Projekten tätig sind. Sie haben bei ihnen gewohnt, mit ihnen gegessen, sie in ihrer Arbeit begleitet und anschließend ihre Erlebnisse mit Verantwortungsträgern vor Ort reflektiert. "Zum einen wurde mir deutlich, wie sehr HIV/AIDS das Leben der Menschen in Afrika prägt und zu einem zentralen Entwicklungshemmnis geworden ist", so Peter Weiß, "Armut und HIV/AIDS gehen Hand in Hand." Genauso komplex wie die gesamte Problemlage müsse auch ihre Bekämpfung sein. 

"Ich bin Papst Benedikt XVI. sehr dankbar, dass er klargestellt hat, dass in bestimmten Fällen auch Kondome einen wesentlichen Beitrag zum Schutz des Lebens leisten können", so Peter Weiß. Der Papst mache damit deutlich, dass er um die Nöte und Sorgen der Menschen insbesondere im südlichen Afrika weiß – der Betroffenen und der Helfer - und diese ernst nimmt. "Wir konnten erleben, wie stark sich Katholiken in Südafrika gegen HIV/AIDS und für HIV-Infizierte und AIDS-Kranke engagieren und mit welcher beeindruckenden Klarheit die katholische Kirche sich dort an ihre Seite stellt", hebt Peter Weiß hervor. Es sei erfreulich, dass durch die Aussage des Papstes die Aufmerksamkeit auf ihre Anliegen und ihr Engagement gegen HIV/AIDS gelenkt werde, denn von einem Sieg über diese Krankheit sei man noch weit entfernt.

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