Eine gemeinsame Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen

Christen und Muslime – Partner in der pluralistischen Gesellschaft Eine gemeinsame Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen

Erklärung des Gesprächskreises "Christen und Muslime" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)

Der Gesprächskreis "Christen und Muslime" beim ZdK besteht seit Juni 2000. Er setzt sich derzeit aus 11 Christen und 7 Muslimen zusammen und dient der Verständigung über aktuelle Fragen der christlich-muslimischen Beziehungen im deutschen Kontext. 2008 verfasste der Gesprächskreis die Erklärung "Isla­mischer Religionsunterricht als Chance für Integration und Dialog", die ein gemeinsames Votum für konfessionellen Religionsunterricht enthielt.[1] Sie war ein Anstoß für die Auseinandersetzung mit der Frage, was Christen und Mus­lime in Deutschland als Partner in der pluralistischen Gesellschaft verbindet. Es geht dabei um eine Gesellschaft, die von einer Vielfalt der Lebensstile, der Interessen, der Institutionen und der Überzeugungen geprägt ist.

Das gemeinsame Handeln stellt neben dem alltäglichen Zusammenleben, dem theologischem Austausch und dem Dialog der spirituellen Erfahrung eine zen­trale Dimension der interreligiösen Begegnung dar. Im gemeinsamen Handeln verbinden sich religiöse Grundlagen, die Wahrnehmung der gegenwärtigen gesellschaftlichen Wirklichkeit und konkrete Aktivitäten miteinander. Es eröff­net einen programmatischen Zugang zum christlich-islamischen Dialog, dem die folgende Erklärung gewidmet ist.

I. Ausgangspunkte

I.1. Verbundenheit im Glauben an den einen Gott

Grundlage des christlich-islamischen Dialogs ist die Orientierung am Glauben an den einen Gott. Im Austausch über das je als Offenbarung Geglaubte und durch die Verbundenheit im Bekenntnis des barmherzigen und gerechten Gottes können Wege zum gemeinsamen Handeln entstehen. Denn es ist der eine Gott, den Christen und Muslime bekennen. In Sure 29,46 des Koran heißt es: "[…] Unser Gott und euer Gott ist einer. Und wir sind Ihm ergeben." Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) stellt in der Dogmatischen Konstitution über die Kirche fest: "Der Heilswille umfasst aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslime, die sich zum Glauben Abra­hams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten." (Lumen Gentium, 16). Die Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nicht-christlichen Religionen Nostra Aetate formuliert: "Mit Hochachtung betrachtet die Kirche […] die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat." (Nostra Aetate Nr. 3).

Diese zu Recht viel beschworene "Magna Charta" des Dialogs kennzeichnet eine bewusste Betonung des Gemeinsamen. Das Gespräch von Christen und Muslimen hierbei mit den Übereinstimmungen zu beginnen, ist nicht wenig, sondern trägt wesentlich den Dialog. Dies bedeutet nicht, die Unterschiede, die es ohne Zweifel gerade auch im Gottes- und Offenbarungsverständnis sowie in der Sicht Jesu gibt, zu übergehen oder als unwichtig zu erachten.  

 

 

I.2. Erfahrungen aus Integrationsdebatten und interreligiösen Dialogen

Der Islam in Deutschland wird allzu häufig nur als Teil der aktuellen Integra­tionsdebatte wahrgenommen und bewertet. Er ist jedoch kein neuer Faktor des gesellschaftlichen und religiösen Zusammenlebens mehr, sondern seit Jahrzehnten dauerhaft präsent und seitdem im Gemeinwesen verwurzelt. Muslimische Gläubige sind längst in Deutschland zu Hause. Doch werden ihre religiösen Traditionen oftmals weit weniger in ihren positiven Potentialen, sondern vielmehr als Bedrohung, Hindernis für gesellschaftliche Integration oder als Ursache von Konflikten und Gewalt wahrgenommen. Es begegnen ihnen häufig Misstrauen, Vorurteile und Feindseligkeiten. Auch die anderen monotheistischen Religionen sehen sich vergleichbaren Vorwürfen ausgesetzt.

 

Der Dialog der beiden Religionsgemeinschaften wurde in den vergangenen Jahrzehnten fortgesetzt und vertieft. Der theologische Diskurs hat zwar nicht primär zu gemeinsamen Definitionen geführt, wohl aber zahlreiche Parallelen stärker wahrgenommen und auch Differenzen aufgezeigt. Dadurch konnte die gemeinsame Orientierung auf den einen Gott hin vertieft werden. Hinzukommen muss verstärkt ein Ansatz, der sich in einer gläubigen Verbundenheit nach gemeinsamen Orten gesellschaftlicher Verantwortung ausrichtet.

 

Verständnis und Ziele der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Christinnen und Christen und Musliminnen und Muslimen sind angesichts der gewachsenen gemeinsamen Aufgaben sowie der gesellschaftlichen Herausforderungen im heutigen Dialog in neuer Weise zu definieren. Hierzu gehört ausdrücklich die gemeinsame Absage an alle fundamentalistischen Strömungen. Im Wider­spruch zu Versuchen der Isolation und Abschottung geht es darum, sich mit der aktuellen gesellschaftlichen Situation und dabei auch mit kritischen Anfragen an die Religionsgemeinschaften (Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden, zur Integration etc.) auseinanderzusetzen. So ist gemeinsam nach dem Selbstver­ständnis und der Rolle der Religionen in der Gesellschaft zu fragen, in der eine zunehmende Anzahl an Menschen keiner Religion mehr zugehört.

I.3.  Von der Anwaltschaft zur Partnerschaft

Kirchliche Akteure und Gruppierungen haben im Zusammenhang mit der Ein­wanderungssituation der meisten Muslime in Deutschland zunächst eine Art Anwaltschaft für diese übernommen. Sie haben sich gemeinsam mit ihnen für Gebetsräume, Moscheebauten, islamischen Religionsunterricht und islamische Seelsorge in öffentlichen Räumen eingesetzt und tun dies auch weiterhin. Asymmetrien, die den christlich-islamischen Dialog prägen, haben jedoch in den letzten Jahren abgenommen. Im Laufe des Integrationsprozesses haben die Muslime ihre Institutionen ausgebaut und professionalisiert. Die Zahl qualifizier­ter Ansprechpartner und dialogbereiter Menschen auf beiden Seiten ist deutlich gewachsen. Inzwischen gibt es viele Projekte, Institutionen und Kooperationen, in denen Muslime und Christen partnerschaftlich zusammenarbeiten. Diese Entwicklung von der Anwaltschaft zu einer gleichberechtigten Partnerschaft gilt es zu verstärken und zu verstetigen.

Christliche und muslimische Gläubige verbindet ihr jeweiliger gesellschafts­politischer Auftrag, der sich aus ihrem gläubigen Selbstverständnis heraus ableitet. Gemeinsame Aufgabe beider Religionsgemeinschaften ist es, ihre religiösen Überzeugungen, Sinnhorizonte, Werte und ethischen Maßstäbe für das Gemeinwohl fruchtbar werden zu lassen und dabei insbesondere Verant­wortung für die Schwachen zu übernehmen. Christen und Muslime sind daher konkret gefordert, ihren Beitrag zu gesellschaftlichem Frieden, Gerechtigkeit sowie der Bewahrung der Schöpfung zu leisten.

 

II. Position

II.1.  Gemeinsame Grundlagen im Menschenbild

Muslime und Christen verstehen den Menschen als Gottes Geschöpf, der sein Leben Gott verdankt und zu ihm zurückkehren wird. Alle Menschen, Männer wie Frauen, sind auf Gott ausgerichtet und besitzen eine unveräußerliche Würde. Als Stellvertreter Gottes (khalifat allah) bzw. Ebenbild Gottes kommt ihnen die Verantwortung für die Welt (Gen 1,27; Sure 2,30[2]) und für andere Menschen zu. Sie tragen Sorge für ihre Beziehung zu allen anderen Lebewesen und zur Erde, die sie schützen und bewahren sollen. Hierin dienen sie Gott, der sie als freie Wesen geschaffen hat: Die Menschen vermögen zwischen gut und böse zu unterscheiden, sie können das Gebotene erkennen und entsprechend handeln. Dennoch sind sie doch immer wieder mit ihrem Scheitern, ihren Grenzen und dem Bösen konfrontiert. Um das Fehlgehen zu überwinden, bedürfen sie als Einzelne und als Gemeinschaft der Weisung Gottes. Sie sind auf seine Recht­leitung bzw. Erlösung und auf sein Wort verwiesen.

Gott ist den Menschen nahe und kann von ihnen im Gebet angerufen werden (Mt 7,7-8; Sure 2,186[3]). Dies erfahren gläubige Menschen als für ihre Existenz und das Miteinander wesentlich: Christen glauben daran, dass Gott selbst sich den Menschen in Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi offenbart hat und finden hierin grundlegende Orientierung. Muslime folgen dem Koran, den sie als unmittelbare Kundgabe Gottes bekennen und nach dem sie ihr Leben auszurichten suchen.

In seiner Freiheit, bedingt durch jeweilige Lebenskontexte, gelangt der Mensch zu unterschiedlichen Weltdeutungen und baut unterschiedliche Sozialgebilde auf. Die Anerkennung der menschlichen Freiheit und insbesondere der Religionsfreiheit gehört zu den unverzichtbaren Voraussetzungen für das gelingende Zusammenleben und für den interreligiösen Dialog.

II.2.  Pluralismus als legitimer Ausdruck menschlicher Freiheit

Pluralismus ist kein notwendiges Übel, sondern Ausdruck der Menschenwürde, von Gott gewollt und notwendige Folge menschlicher Freiheit. Die Botschaft der Religionen ist ein freies Angebot, das Menschen annehmen können oder nicht. Auch wenn im Islam und im Christentum immer wieder der Anspruch der Universalität und Letztgültigkeit erhoben wurde, konnte dieser Anspruch historisch nicht umgesetzt werden. Christen und Muslime verbindet jedoch die Überzeugung, dass sich ihre Glaubwürdigkeit besonders im ethischen Handeln erweisen muss[4]. Das Zweite Vatikanische Konzil spricht im Blick auf Christen und Muslime von dem Ziel, "gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen" (Nostra Aetate Nr. 3). Der Koran kennt religiöse Vielfalt. Daraus lässt sich ein ethischer Auftrag an Juden, Christen und Muslime ableiten: "[…] Für jeden von euch haben Wir eine Richtung und einen Weg festgelegt. Und wenn Gott gewollt hätte, hätte er euch zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Doch will Er euch prüfen in dem, was Er euch hat zukommen lassen. So eilt zu den guten Dingen um die Wette. Zu Gott werdet ihr allesamt zurückkehren, dann wird Er euch das kundtun, worüber ihr uneins waret." (Sure 5,48). Auf diese Weise können sich Vielfalt und Einheit im Handeln verbinden.

Pluralismus beschränkt sich aber nicht auf die Religionen, sondern ist ein umfas­senderes gesellschaftliches Phänomen. Auch wenn es in der Geschichte Aus­drucksformen kultureller und religiöser Pluralität gab, ist Pluralismus in noch radikalerer Form das Merkmal ausdifferenzierter moderner Gesellschaften. Als Teil moderner Gesellschaften sind auch die Religionen von diesen Prozessen der Ausdifferenzierung erfasst, die zu einer stärkeren Pluralisierung von Frömmig­keitsformen, theologischen Auffassungen und religiösen Gruppierungen führen. Nur Religionsgemeinschaften, die ihre innere Pluralität als solche wahrnehmen und eine Deutungsvielfalt zulassen, können ihren Ort in der pluralistischen Gesellschaft finden. Es kann ein gemeinsamer Lernprozess für Christen und Muslime sein, mit dem Pluralismus in den Religionen und in der Gesellschaft umzugehen.

II.3. Christliche und muslimische Deutungen von Pluralismus

Gerade in der Begegnung stehen Muslime und Christen vor der Aufgabe, den Pluralismus auch innerhalb ihrer Religionen einzugestehen und diese Vielfalt als Chance für den Dialog zu nutzen. Dabei kann es hilfreich sein, auf Traditionen beider Religionen aufzubauen, die den Pluralismus würdigen und bejahen: "Die Vielfalt der Meinungen unter den Muslimen ist eine Barmherzigkeit für die Gemeinschaft"[5], heißt es sinngemäß vom Propheten Muhammad, womit eine Vielfalt religiöser Ausprägungen in Theologie und Rechtsschulen legiti­miert ist. Im Christentum zeigt sich dies in der Vielgestaltigkeit des biblischen Zeugnisses, die sich u. a. in den vier Evangelien sowie in der Vielfalt kirchlicher Riten manifestiert.

Im Islam stellen die bedingungslose Ausrichtung auf die Einheit Gottes und die fünf Säulen eine gemeinsame Grundlage für die Muslime weltweit dar. In beiden Religionen werden eine weltweite Ausrichtung und eine innere Vielfalt miteinander verbunden. Im Neuen Testament ist das Pfingstereignis (Apg 2) dafür grundlegend: Menschen mit unterschiedlichen Sprachen werden vom Geist erfüllt werden und bilden eine Gemeinschaft. Im Islam, kommen in der Pilgerfahrt nach Mekka jährlich Muslime aus allen Ländern der Welt mit ihren jeweiligen religiösen und kulturellen Ausprägungen zusammen.

II.4.  Partnerschaft von Muslimen und Christen im Rahmen des Pluralismus

Um das friedliche Miteinander in einer pluralistischen Gesellschaft zu gewähr­leisten, ist ein vertrauensvoller Grundkonsens nötig. Religiös-weltanschaulich neutrale Staaten wie Deutschland bieten hierfür einen angemessenen Rahmen, der aus islamischer wie aus christlicher Sicht zu bejahen und zu fördern ist. Einer Tendenz, die Religion aus dem öffentlichen Raum zu drängen und ganz auf den privaten und individuellen Bereich zu begrenzen, ist entgegenzutreten. Religionsgemeinschaften müssen nicht nur die Möglichkeit haben, ihre Religion frei auszuüben, sondern sind aufgerufen, sich auch mit ihren religiösen Werten bei der Gestaltung des Zusammenlebens einzubringen.

Aufgrund des gesellschaftlichen Pluralismus ist eine Gruppe oder Religions­gemeinschaft vielfach nicht in der Lage, ein bestimmtes Anliegen alleine umzusetzen. Sie ist daher auf Partner angewiesen. Pluralismus erfordert also eine partnerschaftliche, d. h. gleichberechtigte Einstellung und Ausrichtung. Es widerspricht dem Modell der Partnerschaft, wenn einer der Partner die Rahmenbedingungen dafür setzt. Auch wenn Partner in vielfacher Hinsicht verschieden bleiben, arbeiten sie gleichberechtigt und dialogisch zusammen. Wegen großer Übereinstimmungen im Menschenbild und in der Ethik können Muslime und Christen füreinander bevorzugte Partner in gesellschaftspoli­tischen Handlungsfeldern sein. Die Partnerschaft beruht auf gemeinsamen Positionen und Zielen, aus denen sich gemeinsame Aktivitäten ergeben können. So heben 2007 die 138 muslimischen Gelehrten in ihrem Brief an Papst Benedikt XVI. und die Repräsentanten der anderen christlichen Kirchen "Ein Wort, das uns und euch gemeinsam ist" hervor, dass in der "Einheit und Einzigkeit Gottes, Gottesliebe und Nächstenliebe"[6] die gemeinsame Grundlage von Islam, Chris­tentum und Judentum besteht. Hinzu kommen der Einsatz für Gerechtigkeit, die Solidarität besonders mit den Armen und Schwachen und das Bemühen um ein möglichst umfassendes Gemeinwohl. Diese Orientierungen prägen die Art und Weise, wie Christen und Muslime Wirklichkeit wahrnehmen.

 

II.5. Offenheit für Angehörige anderer Religionen und Nicht-Religiöse

Als Partner sollten Christen und Muslime nicht eine isolierte Sonderwelt bil­den, sondern Teil der Gesellschaft sein. Ihre Partnerschaft dient dem Wohl aller Menschen. Sie sollte daher gleichzeitig offen zu anderen religiösen bzw. nicht-religiösen Positionen und Gruppen hin sein und diese wo möglich mit einschließen. Da allen Menschen kraft ihrer Vernunft eine ethische Urteils­kompetenz zukommt, sind Versuche einer Allianz der Religiösen gegen eine als feindlich angesehene areligiöse Welt abzulehnen. Eine solche Offenheit über die Religionen hinaus kam bspw. durch die erstmalige Teilnahme von Atheisten beim Weltgebetstreffen für den Frieden in Assisi im Jahr 2011 zum Ausdruck. Ziel ist nicht die Abgrenzung voneinander, sondern die Akzeptanz der unter­schiedlichen Lebenswege aller Menschen in ihrem jeweiligen Selbstverständ­nis. Dabei darf das eigene Handeln nie zum Schaden eines Andersdenkenden genutzt, sondern sollte stets im Lichte einer wechselseitigen Verantwortung gesehen werden.

Manchmal gibt es gerade unter religiösen Menschen Vorstellungen von einer einheitlichen Gesellschaft, die aber unrealistisch und letztlich auch nicht anzustreben ist. Auch kann ein Rückzug in die eigene Gruppe keine Alternative zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Pluralismus sein. Umgekehrt bedeutet Pluralismus nicht grenzenlose Beliebigkeit oder Gleichgültigkeit. Im Modus der Partnerschaft werden Unterschiede gerade nicht nivelliert und Geltungsansprüche nicht aufgehoben. Die Menschenrechte gelten für alle Menschen gleichermaßen und sind ein verbindendes sowie verbindli­ches Element für religiöse wie nicht-religiöse Menschen und Gruppen. Sie sind nicht Ausdruck nur einer bestimmten Religion oder Kultur, sondern lassen sich von verschiedenen Religionen und Weltanschauungen her begründen. Auch hierin liegt ihre universale Geltung.

II.6. Von der Wahrnehmung konkreter Situationen zum gemeinsamen Handeln

Auf welche Weise und in welchen Feldern kirchliche und muslimische Gruppen partnerschaftlich zusammenarbeiten können, muss jeweils an ihrem konkreten Ort und in ihrer konkreten Situation geklärt werden. Hierbei können sie sich an beispielhaften Erfahrungen orientieren, die das Gelingen von Zusammen­arbeit bezeugen. Christen und Muslime müssen sich gemeinsam mit aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen auseinandersetzen, sie im Licht ihrer religiösen Quellen befragen, sich dabei über ihre unterschiedlichen Perspektiven verstän­digen und nach Handlungsoptionen suchen. Dabei ist es wichtig, nicht nur an das Handeln des Einzelnen zu appellieren. Viele Fragen der Gegenwart sind strukturelle Fragen, bei denen es um Institutionen, ökonomische Gesetzmäßig­keiten, politische Rahmenbedingungen usw. geht, die jeweils in ihrer je eigenen Logik in den Blick genommen, aber auch kritisch hinterfragt werden müssen.

Pluralismus erfordert immer wieder neu die anstrengende Suche nach Konsens oder Kompromiss. So kann auch die Partnerschaft von Christen und Muslimen in aktuellen Fragen nicht auf bereits vorgegebenen Antworten aufbauen. Dabei reicht es nicht aus, einander mit Schriftzitaten und Normen zu konfrontieren. Vielmehr geht es um eine gemeinsame Suche angesichts neuer gesellschaftli­cher Fragen und Probleme. Muslime und Christen können so gemeinsame Stand­punkte zu gegenwärtigen Problemstellungen erarbeiten, die auch Unterschiede fair und klar benennen. Auf diese Weise tragen sie zu einer konstruktiven Diskussionskultur bei, die einem friedvollen Miteinander dient.

III. Exemplarische Konkretisierungen

Die Gemeinsamkeiten im Menschenbild, im Gottesverständnis und in der Ethik machen deutlich, dass Christen und Muslime auch einen gemeinsamen Auftrag in der und für die Gesellschaft, für das individuelle und gemeinschaftliche Wohlergehen aller Menschen haben. Im Konkreten wird es sowohl zwischen Christen und Muslimen als auch unter Angehörigen einer der beiden Religionen immer auch unterschiedliche Positionen und Urteile geben. Diese schließen jedoch ein gemeinsames Handeln nicht aus, sondern fordern zu konstruktiven Lösungsansätzen heraus.

Im Folgenden sollen beispielhaft einige mögliche Felder, in denen Christen und Muslime gemeinsam aktiv werden können, aufgezeigt werden:

  1. 1. Gemeinsames Eintreten gegen Extremismus und Fremdenfeindlichkeit

Extremistische Einstellungen im politischen und religiösen Spektrum, Frem­denfeindlichkeit und Rassismus, Feindbilder gegen Juden, Christen und Muslime verletzen die Würde des einzelnen und gefährden das friedliche Zusammenleben in pluralistischen Gesellschaften. Christen und Muslime setzen sich gemeinsam zivilgesellschaftlich gegen jede Form menschen­verachtender Ideologien ein, etwa in Form von Gegendemonstrationen, Friedensgebeten, gemeinsamen Erklärungen oder Stadtteilfesten gegen rechtsextremistische und rechtspopulistische Gruppen.

  1. 2. Gemeinsame Stellungnahmen zu ethischen Fragestellungen

Die rasanten und folgenreichen Entwicklungen in der Biotechnologie und Medizin stellen Christen und Muslime mit allen anderen Menschen vor völlig neue ethische Fragen und Probleme, die nicht allein durch Rückgriff auf heilige Schriften und religiöse Traditionen zu beantworten oder zu lösen sind. Der Schutz des menschlichen Lebens gehört mit zu den Grundprinzipien christlicher und islamischer Ethik; auf dieser Basis müssen die konkreten Grenzfälle des Lebens (Lebensanfang, Lebensende, schwere Krankheit) unter Berücksichtigung natur- und humanwissenschaftlicher Erkenntnisse bewertet werden. Auch im Blick auf Wirtschaft, Familie, Medien und die Bewahrung der Schöpfung stellen sich ethische Fragen, die gleichermaßen Christen und Muslime beschäftigen. Trotz unterschiedlicher Ansätze und Methoden in beiden Religionen und trotz der oft auch innerreligiösen Vielfalt an Positionen scheint es ratsam, dass sich Christen und Muslime, Kirchen und islamische Institutionen auch gemeinsam in die öffentliche Diskussion einbringen. Dies ist bislang noch nicht oder nur in Ansätzen geschehen. Der Zusammenarbeit zwischen den neuen Instituten für islamische Theologie an deutschen Hochschulen mit den universitären Einrichtungen christlicher Theologien kommt hier eine bedeutsame Rolle zu.

  1. 3. Gemeinsamer Einsatz für Bildung

Laut wissenschaftlicher Untersuchungen sind in sozial benachteiligten und bildungsfernen Gruppen häufig Defizite bei der strukturellen Integration (Schulbildung, berufliche Bildung etc.) festzustellen. Migrantengruppen sind hiervon besonders betroffen. In den nachfolgenden Generationen ist bereits ein deutlicher Bildungsaufstieg zu verzeichnen. Noch bestehende Bildungsdefizite gilt es zu beheben. Die Frühförderung in den Kindertages­stätten auch in kirchlicher Trägerschaft kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Dabei müssen die Sprachkompetenzen der Eltern mit in den Blick genommen werden.

Vielerorts sind in christlich-muslimischer Zusammenarbeit Freiwilligen-Netzwerke zur Hausaufgabenbetreuung entstanden. In ähnlicher Weise sind Kooperationen zwischen Wohlfahrtsverbänden, sozialen Einrichtungen und Kirchen- sowie Moscheegemeinden in Bezug auf Bildungspatenschaften und Leseprojekte für Grund- und Hauptschüler möglich. Ein wichtiger Bereich, in dem sich Muslime und Christen auch gemeinsam engagieren können, ist die interkulturelle Jugendbildung.[7]

  1. 4. Kooperation in der Seniorenarbeit und der Altenpflege

Die erste Generation muslimischer Einwanderer kommt in das Alter, in dem immer häufiger Pflege notwendig wird. Aufgrund der schweren körperlichen Arbeit der Arbeitsmigrantinnen und -migranten tritt die Pflegebedürftigkeit dieser Gruppe oftmals früher und häufiger ein als bei anderen Teilen der Gesellschaft. Zwar wird die Pflege von Eltern und Großeltern traditionell als Aufgabe der gesamten Familie gesehen, doch heute sind viele Familien mit dieser Aufgabe überfordert und brauchen professionelle Hilfe. Einrichtungen der Caritas bieten deshalb in Zusammenarbeit mit muslimischen Gemeinden Pflege- und Gesundheitsberatung an, bilden Pflegepersonal kultursensibel aus. Andere Projekte beschäftigen sich mit geeigneten Hilfsangeboten für das Leben im häuslichen Umfeld.

  1. 5. Zusammenarbeit in der Notfallbegleitung und Seelsorge

Dass in Notfällen ein Gefühl der Hilf- und Machtlosigkeit den Menschen den Boden entzieht, ist nicht religionsabhängig. Jede Religion bietet Rituale, Gebete und Handlungen, die den Menschen Trost schenken können. Mus­lime kennen die Sorge um schwer Verletzte und Kranke, um Sterbende und Hinterbliebene als eine religiös begründete Pflicht, eine institutionalisierte Seelsorge analog zu den Kirchen fehlt aus strukturellen und inhaltlichen Gründen auf muslimischer Seite jedoch (noch) weitgehend.

Vor einigen Jahren sind Initiativen zur Ausbildung ehrenamtlicher muslimi­scher Notfallbegleiterinnen und Notfallbegleiter entstanden. Aufbauend auf der praktischen Erfahrung der christlichen Kirchen wird die Ausbildung, die das fachliche Wissen im Umgang mit Betroffenen sowie theologische Grundlagen und kulturelle Empfindsamkeiten vermittelt, gemeinsam durch christliche und muslimische Referentinnen und Referenten durchgeführt.

Ähnliche Projekte sind in der Telefonseelsorge, der Krankenhaus-und Gefängnisseelsorge denkbar, auch wenn bei letzterer besondere rechtli­che Rahmenbedingungen zu bedenken sind. Auch gibt es aktuelle Bestre­bungen, den Einsatz muslimischer Militärseelsorger in der Bundeswehr zu ermöglichen.

  1. 6.Internationale Entwicklungszusammenarbeit

Im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit haben sich christlich-muslimische Partnerschaften entwickelt, die unter Rekurs auf religiöse Grundlagen der jeweiligen Glaubenstraditionen und gemeinsame ethische Prinzipien maßgebliche Impulse für einen gemeinsamen Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden geben. Christen und Muslime setzen sich vor Ort für Menschenrechte, insbesondere Religionsfreiheit und Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie für bessere Lebensbedingungen ein. Kooperationen in Bereichen wie Bildung, Soziale Arbeit, Gesundheit und Ernährung sind in verschiedenen Ländern übliche Praxis und teilweise auch in konfliktreichen Regionen noch möglich. Beispiele gelungener Kooperation in anderen Erdteilen machen deutlich, dass der Gedanke einer Partnerschaft von Christen und Muslimen in anderen Ländern oft weiter entwickelt ist als in Deutschland.

Gerade in den christlich-muslimischen Partnerschaften in Afrika, Asien und dem Nahen Osten liegen bisher nur wenig genutzte Chancen globalen Lernens, die noch stärker für den christlich-muslimischen Dialog in Deutsch­land fruchtbar gemacht werden können.

 

Diese Handlungsfelder bieten vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Muslimen und Christen. Wo eine solche Zusammenarbeit jeweils ansetzen kann, muss angesichts der konkreten Situation und der Möglichkeiten der Partner erwogen werden. Ein handlungsorientierter interreligiöser Dialog ist auch ein geeignetes Mittel dafür, die öffentliche Relevanz und Wirksamkeit von Religion zum Ausdruck zu bringen.

Daher möchte der Gesprächskreis "Christen und Muslime" beim ZdK allen im christlich-muslimischen Dialog Aktiven danken und sie in ihrem Engagement bestärken. Es ist der ausdrückliche Wunsch des Gesprächskreises, dass Mus­lime und Christen sich verstärkt um eine Zusammenarbeit in gesellschaftlichen Fragen bemühen. In ihrem Handeln verweisen Christen und Muslime nicht auf sich selbst, sondern auf die sie tragende Wirklichkeit des einen Gottes.

 


[1] vgl. www.zdk.de/veroeffentlichungen/erklaerungen/detail/Islamischer-Religionsunter­richt-als-Chance-fuer-Integration-und-Dialog-176j/
[2] Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. (Gen 1,27) – Und als dein Schöpfer und Erhalter zu den Engeln sprach: "Ich werde auf der Erde einen Statthalter einsetzen." Sie sagten: "Willst Du auf ihr einen einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt, während wir dein Lob sin­gen und deine Heiligkeit rühmen?" Er sprach: "Ich weiß, was ihr nicht wisst." (Sure 2,30)
[3] Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. (Mt 7,7-8) – Wenn dich meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nah, und Ich erhöre den Ruf des Rufenden, wenn er Mich anruft. Sie sollen nun auf Mich hören, und sie sollen an Mich glauben, auf dass sie einen rechten Wandel zeigen. (Sure 2,186)
[4] Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. (Mt 25,40) – Aus euch soll eine Gemeinschaft entstehen, die zum Guten aufruft, das Rechte gebietet und das Verwerfliche verbietet. Das sind die, denen es wohl ergeht. (Sure 3,104)
5 Dieser Hadith wird u. a. in den Hadith-Sammlungen von Bayhaki, Daylami, Hattabi, Tabarani aufgrund seiner unvollständigen Überlieferungskette als schwacher Hadith bezeichnet, seine inhaltliche Aussage jedoch als der Tradition des Propheten gemäß als richtig und zuverlässig eingestuft.
[6] "Ein Wort, das uns und euch gemeinsam ist – ein offener Brief und Aufruf von religiösen Führern der Muslime an die religiösen Führer des Christentums", Abschnitt III; s. www. acommonword.com
[7] www.jugenddialog2020.de

Erklärungen und Verlautbarungen der Gesprächskreise beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) sind Äußerungen dieser Gesprächskreise. Nach der Geschäftsordnung des ZdK bedarf ihre Veröffentlichung der Zustimmung durch das Präsidium des ZdK.
Die vorliegende Erklärung wurde vom Gesprächskreis "Christen und Muslime" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) am 11. Juli 2012 verabschiedet und vom Präsidium des ZdK zur Veröffentlichung freigegeben.

 

 Ausgewählte weiterführende Anregungen und Hinweise zum christlich-muslimischen Dialog und zu modellhaften Dialogprojekten

Prodia – Landkarte des christlich-islamischen Dialogs in Deutschland / Koordinierungsrat des

christlich-islamischen Dialogs e.V.

www.kcid.de/prodia/

 

Dialogos Projekt "Interreligiöse und interkulturelle Dialoginitiativen mit Muslimen in Deutschland: eine quantitative

und qualitative Evaluation" – Datenbank christlich-muslimischer Dialoginitiativen mit wissenschaftli­cher Evaluierung / Universität Bremen

www.dialogos-projekt.de

 

"Weißt du, wer ich bin?" – Projekt der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), dem

Zentralrat der Juden in Deutschland, dem Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) und der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) für ein friedliches Zusammenleben in Deutschland:

  • Basisheft, (Materialsammlung I) 3. Auflage 2009
  • Projektarbeit für Jugend und Schule, (Materialsammlung II) 1. Auflage 2007
  • Interreligiöse Erziehung und Bildung in Kindertagesstätten, (Material­sammlung III) 1. Auflage 2012

www.oekumene-ack.de

"Christen und Muslime in Deutschland" – Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz

www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/arbeitshilfen/ AH_172.pdf


 

Mitglieder des Gesprächskreises "Christen und Muslime" beim ZdK (Amtsperiode 2010-2013)*

Vorsitz: Gabriele Erpenbeck, Hannover
Mitglied des ZdK, Sprecherin für den Sachbereich “Integration/Migration”
Dr. Martin Affolderbach, Hannover
Referent für Islam und Weltreligionen im Kirchenamt der EKD; Lehrbeauftragter an der Universität Erlangen-Nürnberg
Bekir Alboga M. A., Köln
Islamwissenschaftler, Bundesdialogbeauftragter von DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion)
Cornelius G. Fetsch, Düsseldorf
Vorsitzender der Georges-Anawati-Stiftung zur Förderung des Dialogs zwischen Christen und Muslimen sowie von ORDO SOCIALIS Wissenschaftliche Vereini­gung zur Förderung der Christlichen Gesellschaftslehre e. V.
André Gerth, Wuppertal
Leiter des Katholischen Bildungswerkes Wuppertal/Solingen/Remscheid
Dr. Timo Güzelmansur, Frankfurt
Geschäftsführer der Christlich-islamischen Begegnungs- und Dokumentations­stelle der DBK (CIBEDO)
Dr. Abdelmalek Hibaoui, Stuttgart
Imam, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Islamische Theologie der Universität Tübingen, Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg
Pfarrer Dr. Ludger Kaulig, Ahlen
Gemeindepfarrer, Beauftragter für den christlich-islamischen Dialog im Bistum Münster
Ünal Kaymakci, Frankfurt
Stellvertretender Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen e. V. (IRH)
D. Ugur Kör, München
Jurist
Volker Meißner, Mühlheim/Ruhr
HELIOS Klinikum Duisburg, Direktor für Unternehmenskultur und Werte; vormals Referent für interreligiösen Dialog im Bistum Essen und Geschäftsführer des Arbeitskreises Integration im Bistum Essen
Prof. Dr. Anja Middelbeck-Varwick, Berlin
Juniorprofessorin für Systematische Theologie an der FU Berlin im Seminar für Katholische Theologie mit dem Schwerpunkt “Theologie des interreligiösen Dialogs/christlich-muslimische Beziehungen”
Hamideh Mohagheghi, Hannover
Rechts- und Religionswissenschaftlerin und Theologin, Mitbegründerin des islamischen Frauennetzwerkes HUDA, Wissenschaftliche Mitarbeiterin für islamische Theologie an der Universität Paderborn, Mitglied der Deutschen Islamkonferenz
Rabeya Müller, Köln
Islamwissenschaftlerin, muslimische Theologin und Religionspädagogin, leitet das Institut für interreligiöse Pädagogik und Didaktik in Köln, stellvertretende Vorsitzende des Zentrums für islamische Frauenforschung und Frauenförderung in Köln
Dr. Andreas Renz, München
Leiter des Fachbereichs Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München, Lehrbeauftragter an der LMU München
Dr. Hansjörg Schmid, Stuttgart
Referent der Akademie des Bistums Rottenburg-Stuttgart mit dem Schwerpunkt christlich-islamischer Dialog, Koordinator des wissenschaftlichen Netzwerkes “Theologisches Forum Christentum – Islam”
Gül Solgun-Kaps, Gersthofen
Lehrerin, Lehrbeauftragte der Universität Augsburg, Fachbetreuerin für inter­kulturelle Erziehung
Pater Hans Vöcking, Brüssel
Ordensmitglied der Afrikamissionare (Weiße Väter), Action pour la Rencontre des Cultures et Religions en Europe / Bruxelles
Ständiger Gast: Stefan B. Eirich, Bonn
Rektor im ZdK, Generalsekretariat des ZdK
Geschäftsführung: Sigrid Schraml, Bonn
Referat für internationale Aufgaben, Generalsekretariat des ZdK

*Vom Präsidium des ZdK berufene Arbeitsgruppenmitglieder

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