Einladung zum 96. Deutschen Katholikentag 2006 nach Saarbrücken

Rede von Weihbischof Leo Schwarz im Rahmen der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)

Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herrn, liebe Brüder und Schwestern im ZdK.

Warum ich heute vor Ihnen stehe? Der Geistliche Assistent Bischof Dr. Fürst und der Rektor halten längst ihr guten Plätze bei Ihnen. Dennoch gibt es gute Gründe, warum ich heute zurückkehre. Ich bin geschickt, bin Botschafter des Bischofs von Trier, Prof. Dr. Reinhard Marx, der leider nach seiner Erkrankung in Terminnot ist und deshalb mir die Botschaft anvertraut hat. Ich brauche nicht zu sagen, wie gerne ich den Auftrag übernommen habe. Und was ist die Botschaft?

Dass das Bistum Trier die älteste Diözese Deutschlands ist, ist oft genug gesagt. Im Jahr 2006 wird das in besonderer Weise deutlich, wenn wir uns erinnern, dass Konstantin vor 1700 Jahren zum Kaiser der damaligen Welt ausgerufen wurde und die westeuropäische Kaiserstadt Trier mit vielen Privilegien auszeichnete. Im gleichen Jahr 2006 wird es 650 Jahre her sein, dass Kaiser Karl IV nach Trier kam, um von uns Reliquien zu erbitten. Dass er damals aber auch die Stadt Saarbrücken zur Großstadt werden ließ, gilt es zu bedenken. Er hat den Bau einer Brücke zwischen den wichtigsten Stadtteilen auf den Weg gebracht.

Diesem wichtigen Jahr 2006 soll neuer Glanz geschenkt werden, dadurch dass der Bischof von Trier das ZdK herzlich zu einem Katholikentag in den Süden unseres Bistums nach Saarbrücken einlädt.

Der Bischof von Trier und das Volk Gottes halten Katholikentage für unverzichtbar. Sie sind für die Katholiken in Deutschland eine große Chance. Unser Bistum würde sich sehr freuen, Ihr Gastgeber zu sein.

Der saarländische Teil unseres Bistums und die Stadt Saarbrücken sind wichtige Teilgebiete des Bistums Trier. Allein in der Stadt Saarbrücken werden 37 katholische Kirchen gezählt. Fünfzig Prozent der 187.000 Einwohner sind Katholiken. Die ökumenischen Kontakte sind exzellent. Wir kennen eine bewährte Zusammenarbeit mit der Erzdiözese Luxemburg. Zum Bistum Metz gibt es regelmäßige Verbindungen. Frankreich grenzt fast an den Außenstadtbereich von Saarbrücken. Europa ist dort konkret. Verwiesen werden muss auch auf den langjährigen Brückenschlag der Diözese Trier nach Lateinamerika, insbesondere zu allen Diözesen Boliviens.

Sehr geehrter Herr Präsident, liebe Mitglieder des ZdK, Sie werden weiter überlegen! Die Einladung steht. Bischof Dr. Reinhard Marx und wir alle würden uns freuen, wenn Sie zu dieser Einladung ja sagen könnten.

Weihbischof Leo Schwarz, Trier

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