Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche

Seit im Jahr 2010 die Missbrauchstaten am Canisius-Kolleg in Berlin enthüllt wurden, ist öffentlich bekannt, dass sexueller Missbrauch auch in der katholischen Kirche Deutschlands eine furchtbare Wirklichkeit ist.

Die Veröffentlichung der von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) in Auftrag gegebenen MHG-Studie im Jahr 2018 bestätigte, dass es massive strukturelle Ursachen für Missbrauch in der katholischen Kirche gibt.

Die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs betrifft alle Bereiche der katholischen Kirche. Diese Erkenntnis aus der Studie führte auch im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) zu einer systematischen Auseinandersetzung mit dieser Thematik. Das ZdK beobachtet die Aufarbeitungsprozesse in der Kirche und setzt sich in Beschlüssen sowie politischen Aktivitäten kritisch mit der Thematik auseinander. Ausgangspunkt des Engagements bildet die uneingeschränkte Solidarität mit Betroffenen sexuellen Missbrauchs. Wir fordern von den kirchlichen Verantwortungsträgern eine konsequente und entschlossene Aufarbeitung in der katholischen Kirche. 

Seit 2019 ist das ZdK mit der DBK gemeinsam auf dem Synodalen Weg, um die katholische Kirche mit ihren Strukturen zu reformieren und aktiv gegen die missbrauchsfördernden Strukturen vorzugehen.

In der Vernetzung mit politischen Akteuren, unter anderem mit der Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Missbrauchs, unterstützt das ZdK ein stärkeres Engagement der Politik zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in Institutionen. 

Hier gelangen Sie zu den Veröffentlichungen des ZdK zum Thema Aufarbeitung 

 

Hilfsangebote und Ansprechpersonen für Betroffene von sexualisierter Gewalt

Haben Sie Fragen?

Niklas Krieg
Referent für Fragen von Missbrauch und Aufarbeitung
 

Telefon: +49 (0) 30 166380-623
E-Mail: niklas.krieg(at)zdk.de

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